Am Ende blieb es bei einem Punkt für die SPG Silz/Mötz in der 21. Runde der Regionalliga Tirol gegen den Völser SV. Dabei lag der dringend benötigte Sieg im Abstiegskampf durchaus in Reichweite. Nach intensiven 90 Minuten stand es 2:2 – doch Silz/Mötz hatte das 3:2 bereits erzielt, ehe der Treffer wegen einer umstrittenen Abseitsentscheidung aberkannt wurde. Eine Entscheidung, die für reichlich Diskussion sorgte. Damit verpasste die SPG einen wichtigen Befreiungsschlag im Tabellenkeller. Am Sonntag, dem 4. Mai 2025, folgen die restlichen Partien der Runde. Für Mils bietet sich dabei in Kematen die Möglichkeit, mit einem Punktegewinn die rote Laterne wieder an Silz/Mötz abzugeben. Das Topspiel der Runde steigt am Sonntag um 16:30 Uhr, wenn Tabellenführer Wacker Innsbruck den SV Fügen empfängt.
Die Begegnung begann mit einem Paukenschlag, als die SPG Silz/Mötz in der siebten Minute in Führung ging. Noah Glantschnig nutzte eine frühe Chance und erzielte das 1:0 für die Gastgeber. Dieser Treffer sorgte für einen vielversprechenden Auftakt und erhöhte den Druck auf die Gäste. Die erste Halbzeit verlief danach ohne weitere Tore, jedoch mit vielen spannenden Zweikämpfen im Mittelfeld. Beide Teams kämpften verbissen, doch es gelang keiner Mannschaft, den Ball erneut im Netz unterzubringen, sodass es mit der knappen Führung der Hausherren in die Pause ging.
Die zweite Halbzeit startete direkt mit einem Paukenschlag: Bereits in der 47. Minute erzielte Lars Popp den Ausgleichstreffer für die Gäste aus Völs, der das Spiel wieder offen gestaltete. Die Freude über den Ausgleich währte jedoch nicht lange, denn nur sechs Minuten später, in der 53. Minute, stellte Can Alak mit einem präzisen Abschluss die Führung für die SPG Silz/Mötz wieder her. Die Gastgeber sahen nun wie der sichere Sieger aus, da sie das Spiel zunehmend kontrollierten.
Doch der Völser SV zeigte eine beeindruckende Moral und kämpfte sich zurück ins Spiel. In der 78. Minute war es erneut Lars Popp, der mit seinem zweiten Treffer des Tages das 2:2 erzielte. Mit diesem Tor sorgte er dafür, dass die Gäste aus Völs mit einem Punkt aus dieser Partie gehen konnten. Die verbleibenden Minuten der regulären Spielzeit sowie die dreiminütige Nachspielzeit brachten keine weiteren Treffer mehr, sodass sich beide Mannschaften nach einem intensiven Spiel mit einem Unentschieden begnügen mussten.
Mit dem Unentschieden sichert sich die SPG Silz/Mötz einen Punkt auf heimischem Boden, während der Völser SV trotz zweimaligem Rückstand Moral bewies und ebenfalls einen Punkt mit nach Hause nimmt. Die Partie in der Regionalliga Tirol bot den Zuschauern spannende Momente und zeigte die Ausgeglichenheit beider Mannschaften, die sich in einem fairen Wettkampf gegenüberstanden.
Christian Pöham, Trainer SPG Silz/Mötz: "Die erste Halbzeit war sehr stark – wir hatten vier, fünf klare Chancen und hätten zur Pause 3:0 führen können. Der Führungstreffer durch unseren 17-jährigen Noah Glantschnig war hochverdient, umso bitterer der Ausgleich kurz nach dem Pausenpfiff. Nach der Pause blieb es offen, ein mögliches 3:2 wurde uns durch eine umstrittene Abseitsentscheidung aberkannt. Solche Dinge passieren leider, wenn man mitten im Abstiegskampf steckt. Die Mannschaft hat viel investiert, aber das Glück fehlt momentan. Trotz allem: Die Leistung stimmt, und genau daran müssen wir anknüpfen!"
Robert Daniel Saxl, sportlicher Leiter Völser SV: "In der ersten Halbzeit hatten wir mehr Ballbesitz und auch spielerisch leichte Vorteile. Silz/Mötz agierte jedoch extrem gefährlich im Konterspiel – so entstand auch das 1:0. Auf beiden Seiten gab es gute Torchancen, es hätte zur Pause auch gut 2:2 stehen können. 1–2 starke Reflexe unseres Tormanns verhinderten ein mögliches 2:0 für Silz/Mötz. Kurz vor dem Pausenpfiff gelang uns durch Lars Popp der verdiente Ausgleich.
In der zweiten Halbzeit flachte das Spiel dann auf beiden Seiten etwas ab. Silz/Mötz ging nach einem Freistoß erneut in Führung und stellte danach auf eine sehr defensive Spielweise um, verteidigte kompakt und konzentrierte sich auf das Ergebnis. Doch mit einer sehenswerten Kombination durchs Mittelfeld und einem eiskalten Abschluss von Lars Popp konnten wir erneut ausgleichen.
In der Folge hatten wir kurzzeitig Oberwasser und auch Chancen auf den möglichen Führungstreffer. In der Schlussphase wurde es nochmals hektisch – Silz/Mötz kam zu zwei bis drei guten Gelegenheiten, stand aber jeweils knapp im Abseits. Die Entscheidungen des Schiedsrichters waren dabei korrekt.
Alles in allem geht das Unentschieden in Ordnung. Für uns ein wertvoller Punkt im Kampf um die vorderen Tabellenplätze – für die junge, fast ausschließlich aus Eigenbauspielern bestehende Mannschaft aus Silz/Mötz wohl zu wenig, um sich aus dem Tabellenkeller zu befreien."