Vor der Winterpause wollte der Tabellenführer der UPC Tirol Liga SC Schwaz den Vorsprung auf die Verfolger verteidigen. Beim Tabellenvorletzten SV Raika Kolsass/Weer standen die Chancen auf drei Punkte nicht schlecht. Schwaz konnte das Match in puncto Spielanteile dominieren, war aber im Abschluss nicht effektiv genug. Dazu kam eine strittige Situation knapp vor dem Schlusspfiff, die nach Meinung des Trainers mit einem Foulelfmeter für Schwaz zu ahnden gewesen wäre. Am Ende stand ein überraschender Punktegewinn für den Außenseiter. Kolsass/Weer und Schwaz trennen sich 1:1.
Die Heimelf beginnt die Partie höchst engagiert und kann mit den Gästen durchaus mithalten. Sehr positiv wirkt sich die schnelle Führung für Kolsass/Weer durch Andreas Steinlechner in der 15. Minute aus. Schwaz ist zwar von den Spielanteilen her im Vorteil, kann aber die herausgespielten Chancen nicht verwerten. Erst in der 34. Minute gelingt Bülent Kaan Bilgen der nicht unverdiente Ausgleich. Pausenstand 1:1. Nach Seitenwechsel ändert sich an der Spielcharakteristik wenig. Schwaz fehlt der entscheidende Punch vor dem Tor, Kolsass kämpft verbissen um den einen Punkt. Beide Mannschaften haben die Chance das Spiel zu entscheiden. Kurz vor Schluss gibt es Elfmeteralarm im Strafraum der Gäste – der Pfiff bleibt aber aus. Kolsass holt sich einen Punkt, der Rückstand auf den wahrscheinlich rettenden 14. Platz vergrößert sich aber trotzdem um einen Punkt. An der Spitze der Tabelle wird es wieder enger. Nur mehr einen Punkt liegt Hall nach einem 3:1 Erfolg in Kematen hinter Schwaz zurück. Die SVG Reichenau kann am Sonntag mit einem Sieg gegen Kundl punktemäßig zu Hall aufschließen.
Harald Eder, Trainer SV Raika Kolsass/Weer:
„Ein absolut offenes Spiel. Wir sind mit dem Remis zufrieden. Wir haben dem Tabellenführer wenige Chancen zugelassen und mit ein wenig Glück wäre auch ein Dreier möglich gewesen. Schwaz hatte mehr Spielanteile, von den Chancen her war es aber ausgeglichen. Es hätte für uns ein Dreier sein können oder auch kein Punkt."
Martin Hofbauer, Trainer SC Schwaz:
„Wir sind an der eigenen Chancenauswertung und an einem inferioren Schiedsrichtertrio gescheitert. Bereits in der ersten Hälfte hat es eine strittige Situation gegeben, in der 85. Minute gab es ein klares Fall an Bernhard Lampl. Sowohl der Linienrichter und auch der Hauptschiedsrichter hatten gute Sicht auf diese Situation. Keine Ahnung wie man diese Attacke im Strafraum nicht pfeifen kann. Von 100 Schiedsrichtern geben 99 in dieser Situation einen Strafstoß."
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von Josef Krainer