Das Unternehmen Klassenerhalt wird für den SV Raika Kolsass/Weer immer schwieriger. Im Nachtragsspiel der 28. Runde der UPC Tirol Liga gab es gegen den SV Star Sportwetten Kirchbichl eine 4:5 Heimniederlage. Das Spiel war zwar von der Torfolge her relativ eng, Kirchbichl war aber spielerisch die bessere Mannschaft.
Für Kolsass/Weer ist das Hiemspiel gegen Kirchbichl eine Möglichkeit den Rückstand auf die SPG Mötz/Silz am rettenden vierzehnten Platz der Tabelle zu verkürzen. Kirchbichl gestaltet die Spielführung aber sehr dominant, ein relativ frühes Führungstor durch Dominik Spitzer in der 22. Minute für die Gäste bringt die Heimelf in eine noch schwierigere Ausgangslage. Als knapp vor der Pause Andreas Mietschnig nach einem perfekten Stanglpass auf 2:0 erhöht scheint die Partie gelaufen zu sein.
Eine dunkelschwarze Phase von Kirchbichl zu Beginn der zweiten Hälfte macht das Match aber wieder spannend. Cagri Toprak mit einem Weitschuss und Stefan Steinlechner mit einem satten Schuss aus etwa sieben Meter Entfernung gleichen binnen sieben Minuten auf 2:2 aus. Kolsass vergibt in Folge zwei Topchancen, Kirchbichl bleibt aber weiterhin die tonangebende Mannschaft – neuerlicher Führungstreffer durch Dominik Spitzer in der 63. Minute. Andreas Mietschnig erhöht in der 73. Minute auf 4:2, Georg Kraft gelingt neun Minuten später abermals der Anschlusstreffer für Kolsass/Weer. Weiterhin haben die Defensivreihen nicht ihren besten Tag – Thomas Hauser stellt in der 84. Minute auf 5:3 für Kirchbichl. Cagri Toprak verkürzt auf 4:5 – dabei bleibt es aber dann. In der allerletzten Spielminute bekommt Stefan Steinlechner von Kolsass noch die zweite gelbe Karte. Ein beherzter Kampf der Heimelf der am Ende unbelohnt blieb. Der Kampf gegen den Abstieg schaut zwei Runden vor Meisterschaftsende recht klar aus. Kematen und Kolsass/Weer haben jeweils vier Punkte Rückstand auf die SPG Mötz/Silz die nach wie vor den rettenden vierzehnten Tabellenplatz in Beschlag nimmt.
Roger Kühmaier, Trainer SV Star Sportwetten Kirchbichl: „Das Ergebnis spiegelt die Charakteristik des Spiels wieder. Die Abwehrreihen beider Mannschaften waren nicht ganz sattelfest. Deswegen sind insgesamt neun Tore gefallen. Wir waren schon die meiste Zeit der Partie überlegen, waren fast immer mit zwei Toren Vorsprung in Führung. In der Abwehr waren wir allerdings nicht sattelfest und deswegen war es zumindest ergebnismäßig bis zum Schluss spannend. Normalerweise hätten wir dieses Spiel souverän gewinnen müssen.“
von Redaktion