Tirol Liga

Arbeitssieg von Reichenau in Neustift

altaltDie Dramatik in der UPC Tirol Liga steigert sich gegen Ende des Herbstdurchganges nochmals. Kitzbühel hat wieder die Tabellenspitze erklommen, Verfolger ist die punktgleich das Überraschungsteam aus Imst. Der erklärte Titelfavorit SVG Reichenau durfte im Spiel der zehnten Runde bei Aufsteiger SSV Neustift keinesfalls Federn lassen. Neustift machte es aber Reichenau mit einer sehr defensiven Spielanlage nicht sonderlich schwer. Reichenau siegt in Neustift mit 2:0.


Offensive Leermeldung von Neustift

Ein schöner Stanglpass in der 2. Minute, wobei Mario Haslacher den Ball zum 1:0 für Reichenau über die Linie drückt, lässt ein Schützenfest erwarten. Neustift spielt aber nicht mit – im wahrsten Sinne des Wortes. Man kann es dem Aufsteiger nicht negativ ankreiden extrem defensiv zu spielen und auf den lucky Punch zu warten. Nach vorne geht fast nichts bei den Heimischen, die Gäste kommen aber auch mit der Spielweise von Neustift nicht zurecht. So entsteht kein sonderlich gutes Spiel, das eigentlich nur vom Spannungselement „knappe Führung“ für Reichenau lebt. Man hat aber eigentlich nie das Gefühl, dass Neustift ein Tor erzielen könnte. Der Zufall kommt Neustift auch nicht zu Hilfe und so entscheidet erst das zweite Tor für Reichenau das Match in der 74. Minute. Nach dem 2:0 von Nail Duran ist die Partie gelaufen. Reichenau holt drei Pflichtpunkte und liegt weiterhin zwei Punkte hinter Kitzbühel und Imst zurück. Matrei hat mit dem 3:3 beim SVI etwas Boden verloren, fünf Punkte Rückstand auf den Tabellenführer sind aber noch nicht die Welt. Der SV Hall hat mit dem 1:0 gegen Fügen aufgeschlossen.


Helmut Hupfauf, sportlicher Leiter SVG Reichenau
: "Grundsätzlich hat das Spiel sehr gut für uns begonnen. Dieses schnelle Tor hat eigentlich die Erwartung geweckt, dass es auch so weitergehen wird. Neustift hat uns aber in Folge das Leben sehr schwer gemacht. Sie haben mit zehn Mann verteidigt und wir waren nicht in der Lage aus dieser extrem defensiven Spielweise der Heimelf etwas zu machen. Es ist extrem schwer wenn vom Gegner nichts kommt ein gutes Spiel aufzuziehen. Neustift wollte meiner Einschätzung nach kein Tor schießen, sie wollten keinesfalls hoch verlieren. Wir hatten auch ein wenig Federn doch noch aus irgendeiner unglücklichen Situation den Ausgleich zu bekommen. Erst nach dem 2:0 war alles klar. Von uns kein gutes Spiel, nicht mehr als ein Pflichtsieg.“