Der SV Hall musste sich in der 8. Runde der Tirol Liga mit einem 0:0 gegen den FC Zirl begnügen. Das Team von Reinhard Hofer war zwar die aktivere Mannschaft, konnte aber keine der zahlreichen Chancen verwerten und hatte bei drei Aluminium-Treffern auch gehörig Pech. Für Zirl bedeutet der Auswärtspunkt ein Lebenszeichen, man bleibt aber dennoch am Tabellenende.
Nach der knappen Niederlage gegen Matrei am letzten Spieltag hatte der SV Hall im Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht aus Zirl drei Punkte fix eingeplant und begann auch dementsprechend offensiv. Man konnte sich bereits in der ersten Halbzeit ein Übergewicht erspielen, Zirl stand aber in der Defensive sehr kompakt und ließ nur wenige Möglichkeiten zu. Dennoch hätte Hall bereits vor der Pause durch Renee Frischmann, der aus wenigen Metern per Halbvolley über das Tor schießt, bzw. durch Daniel Marasek, der alleine vor dem Tor scheitert, in Führung gehen können.
In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel der Gastgeber noch druckvoller. Zirl wurde weit in die eigene Spielhälfte gedrückt und musste rollende Angriffe zulassen. Dennoch wollte dem SV Hall an diesem Abend kein Tor gelingen. Man erspielte sich zwar beste Chancen, hatte aber vielfach im Abschluss Pech. Zunächst ging ein Schuss von Renee Frischmann an den Pfosten, dann scheiterte auch Matthias Gstrein nach einem Stanglpass am Posten. Auf der Gegenseite kam aber auch der FC Zirl zu einer guten Chance, scheiterte aber in einem Konter an Halls Schlussmann Rettenwander. In der Schlussminute dann aber fast doch noch der Siegestreffer für Hall. Nach einer mustergültigen Flanke kommt Damir Grlic zum Kopfball, der Ball springt aber an die Latte. Somit war das für Zirl sicherlich schmeichelhafte Unentschieden perfekt. Hall zeigte zwar eine gute Leistung, steht aber dennoch nur mit einem Punkt da.
Reinhard Hofer (Trainer, SV Hall): „Mit der Leistung der Mannschaft kann ich heute zufrieden sein, mit dem Ergebnis nicht. In der ersten Halbzeit ist Zirl noch sehr kompakt gestanden, nach der Pause sind wir dann aber zu zahlreichen Chancen gekommen. Diese müssen wir eigentlich verwerten, aber es hat heute einfach nicht sein sollen. Am Ende hatten wir sogar noch Glück, dass Zirl eine Konterchance nicht genützt hat.“