Der SC Sparkasse FMZ Imst ging als klarer Favorit in das Heimspiel gegen die terna SPG Mötz/Silz. Es ist aber sicherlich kein Geheimnis mehr, dass die SPG immer für eine Überraschung gut ist. Trotz einer langen Verletztenliste lief es für die SPG in der ersten Hälfte sehr gut – 1:0 Führung in der Pause. In Hälfte zwei ließ aber die Konzentration nach, Imst die wesentlich effektivere Mannschaft. Imst dreht das Spiel der 20. Runde der Tirol Liga und gewinnt am Ende mit 4:2.
In der 20. Minute ertönt in dieser Partie zum ersten Mal der Elfmeterpfiff. Miroslav Rikanovic darf für die SPG antreten und er trifft zum 1:0. Die Führung der SPG nicht unverdient, Imst kommt kaum ins Spiel. Die Gäste konzentriert. Das kann man der zweiten Hälfte nicht mehr behaupten. Fabian Krismer nützt in der 54. Minute eine Schau- und Stehpartie der SPG zum 1:1. Bereits drei Minuten später erneuter Elfmeterpfiff – nun darf es Imst vom Elfmeterpunkt aus versuchen. Rene Prantl lässt sich diese Chance nicht entgehen. Der sprichwörtliche Kampfgeist der SPG erwacht aber doch noch. 2:2 durch Miroslav Rikanovic in der 67. Minute. Abermals die SPG nicht konsequent genug – und individuell unsicher. Nino Venier in Minute 79 eiskalt zum 3:2. Rene Prantl setzt mit dem dritten Elfmeter dieser Partie in der Nachspielzeit den Schlusspunkt – 4:2 für Imst. Keine Galavorstellung von Imst – aber die drei Punkte bleiben durchaus verdient in Imst. Allerdings war das Spiel wesentlich enger als es das Ergebnis vermuten lässt.
Aleksandar Matic, Trainer SPG Mötz/Silz: „In der ersten Halbzeit hatten wir eigentlich alles im Griff. Die Heimelf hatte eigentlich keine einzige konkrete Tormöglichkeit, wir gingen durch einen Elfmeter in Führung. In Summe haben wir in der zweiten Halbzeit einfach zu viele individuelle Fehler gemacht, teilweise waren wir auch zu inaktiv. Der Elfmeter zum 2:1 für Imst war meiner Meinung nach nicht zu geben. Ganz bitter, dass wir nach dem Ausgleich wieder durch einen individuellen Fehler 2:3 in Rückstand geraten sind. Die endgültige Entscheidung in der Nachspielzeit – wieder ein Strafstoß. Wir haben mit einer sehr langen Verletztenliste zu kämpfen, werden aber bis zur letzten Sekunden um den Klassenerhalt kämpfen. Könnte ja sein, dass sich die Tiroler Vereine in der Regionalliga doch noch zum Großteil retten. Es liegt aber in erster Linie an uns selbst – ich habe das Gefühl der eine oder andere hat die Handbremse angezogen. Wir müssen aber alle mit Vollgas bei der Sache sein um auch in der nächsten Saison in der Tirol Liga zu spielen!
Für die SPG Mötz/Silz könnte es wieder sehr eng werden. Fügen spielt am Samstag zuhause gegen den SVI und Schönwies hat Wörgl zu Gast. Beide Teams haben die Chance zur SPG und damit zu den rettenden Plätzen aufzuschließen. Die SPG könnte wieder in die unmittelbare Gefahrenzone abrutschen.