Hochspannung in der laufenden Saison der Tirol Liga. Man fühlt sich in die Meisterschaften der letzten Jahre zurück versetzt. Der Motor beim FC Eurotours Kitzbühel gerät ins Stottern, Telfs scheint nicht mehr zu bremsen. Kitzbühel verliert 0:1 in Zirl, Telfs gewinnt 1:0 in Hall. Für den Trainer von Kitzbühel liegt es an Ausfällen wichtiger Spieler – er meldet Zweifel an ob Kitzbühel in der Lage sein wird den Titel in der laufenden Saison zu holen.
Eine durchaus bittere Partie für den FC Kitzbühel – aber die Tormaschine ist extrem in die Krise gerutscht. In der ersten Hälfte gibt es für Kitzbühel zwei große Möglichkeiten das Spiel in eine eindeutige Richtung zu drehen. Das Problem ist aber die Chancenverwertung und deswegen geht es mit 0:0 in die Pause. Zirl versucht möglichst kompakt zu stehen und keine Möglichkeiten der Gäste zuzulassen. Dieses Konzept wird sehr erfolgreich umgesetzt. Ein Fehler im Mittelfeld durch Kitzbühel ist dann der Startschuss für Zirl mit einem gelungenen Angriff in der 68. Minute in Führung zu gehen. Goleador Michael Rauth schließt ab. Kitzbühel versucht alles um noch zumindest einen Punkt zu holen – nach neunzig Minuten ist aber die Sensation perfekt – Zirl gewinnt mit 1:0.
Alexander Markl, Trainer FC Eurotours Kitzbühel: „Wir müssen einfach zur Kenntnis nehmen, dass wir den Ausfall wichtiger Spieler in den letzten Runden nicht kompensieren können. Wir schießen einfach zu wenig Tore. Die Spieler geben sicherlich alles, aber wir sind einfach nicht effektiv genug. Das wird leider, aus heutiger Sicht, für einen Sieg im Titelrennen nicht reichen!“
Nach der 24. Runde ist fix: das Titelrennen wird wieder einmal im Finish der Meisterschaft zum Herzschlagfinale. Der SV Telfs – bereits seit dem Start der Saison die ganz große Überraschung – setzt zum Überholen des FC Kitzbühel an. Je 3 Zähler haben beide Teams am Konto – lediglich die Tordifferenz von Kitzbühel ist noch klar besser. In der kommenden Runde spielt Telfs gegen Zirl – allerdings zuhause. Ein sehr guter Vergleich wird aber trotzdem möglich sein wie stark die beiden Titelanwärter aktuell sind. Man darf aber auch auf Reichenau nicht vergessen. Sonntagvormittag könnte Reichenau mit einem Sieg gegen die um den Klassenerhalt kämpfende Union Innsbruck bis auf fünf Punkte an das Spitzenduo heran kommen.