Landesliga

Rückblick und Ausblick mit dem Coach des FC Sulzberg

Dem FC FEZZOlution Sulzberg ist es als Absteiger aus der Vorarlbergliga gelungen, in der Landesliga im Herbst 2024 nur einen Punkt hinter dem Tabellenführer FC Dornbirn Juniors zu landen. Damit ist Coach Michael Fink grundsätzlich zufrieden. Aber es wäre mehr drinnen gewesen. Einige Punkte hat man liegen gelassen und will das natürlich im Frühjahr 2025 besser machen. Am letzten Märzwochenende 2025 geht es mit der Auswärtspartie in Götzis weiter. Vorab aber die sehr herausfordernde Vorbereitung.

 

Wie zufrieden ist man mit dem Abschneiden der Mannschaft im Herbst 2024?

Michael Fink, Trainer FC FEZZOlution Sulzberg: „ Als erstes ein Kompliment an den Verein und die Spieler trotz des Abstiegs konnten wir bis auf Peter Gmeiner den Kader halten bzw. uns punktuell gut verstärken. Ich bin mit dem Herbstdurchgang relativ zufrieden. Als Absteiger aus der Vorarlbergliga wollten wir natürlich vorne dabei sein, das ist uns, wenn man die Tabelle ansieht, auch gelungen. Leider haben wir zu viele Punkte gegen Teams liegen lassen, die in der Tabelle hinter uns lagen. Das zeigt, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann. Wirklich bemerkenswert war die Trainingsbeteiligung von meinem Team. Ebenfalls positiv war, dass wir kaum verletzte Spieler im Herbst hatten. Bei zwanzig Kaderspielern ist somit die Einteilung des Spieltagskader nicht immer einfach, aber besser so wie andersrum. Jetzt heißt es, die für uns sehr aufwendige Vorbereitung gut zu nützen und im Frühjahr alles rauszuholen und einen erfolgreichen Fußball zu spielen!“

Welche Spieler waren Mannschaftsstützen in der Hinrunde?

Michael Fink: „Unser Mix aus jungen und erfahrenen Spielern ist der ausschlaggebende Grund für den Erfolg und das super Mannschaftsklima. Auch die Rotation hat die Mannschaft super angenommen, das war für manche nicht immer einfach, das zeigt aber, dass alle an einem Strang ziehen.“

Was war das Highlight?

Michael Fink: „Die Highlights waren sicher die Spiele gegen RW Langen und gegen den FC Doren. Diese zwei Derbys waren Werbung für den Fußball, sowohl auf wie auch neben dem Platz war das wirklich beeindruckend. Und natürlich die vier Wälder Derbys hintereinander mit drei Siegen und einem Remis waren sehr erfolgreich für uns.“

Was war der Tiefpunkt?

Michael Fink: „Ganz klar die Niederlage gegen Kennelbach, in diesem Spiel kam alles zusammen, was gegen einen sportlichen Erfolg spricht. Aber auch die Heimniederlage gegen Schruns hat uns eine noch bessere Ausgangsposition vermasselt.“

Wie hat sich die Mannschaft im Herbst entwickelt?

Michael Fink: „Die Entwicklung ist sicher positiv gerade am Anfang der Saison haben wir wirklich guten Fußball gespielt, danach wurde es schwieriger für uns, weil auch die Trainingsbedingungen sehr schwierig waren, teilweise konnten wir nur Laufeinheiten absolvieren. Wenn die Trainingsbeteiligung im Frühjahr wieder so gut ist, machen wir sicher wieder einen Schritt nach vorne.“

Hat sich die fußballerische Qualität der Liga verbessert?

Michael Fink: „Ich kann nur sagen, dass der Unterschied zwischen Landesliga und Vorarlbergliga schon groß ist, aber die Landesliga wirklich eine faire und tolle Liga ist!“

Welche Erfahrungen habt ihr mit Aggressionen im Stadion gemacht, was kann man dagegen tun?

Michael Fink: „Wie schon erwähnt habe ich selten in einer so fairen Liga gespielt oder trainiert. Vereine und Fans aller Teams machen Werbung für den Fußball.“

Welche Veranstaltungen des Vereins sind in den nächsten Monaten geplant?

Michael Fink: „Am 14.2.2025 veranstalten wir unseren FC-Ball. Vom 12. bis 16. März geht es Richtung Verona, wo wir unser alljährliches Trainingslager absolvieren.“

Grundsätzliche Bemerkungen zur Entwicklung des Fußballs 2024?

Michael Fink: „Der Fußball sollte Spaß machen für Spieler und Fans. Leider zeigen gewisse Entwicklung genau das Gegenteil, und das finde ich als absoluten Fußballfan sehr schade!“

Persönliche Anliegen jedweder Art?

Michael Fink: „Ich persönlich würde mir einen Kunstrasen für die FNZ Rotachtal Gemeinden wünschen. Was Kampfmannschaften aufgrund der mangelnden Infrastruktur auf sich nehmen, finanziell wie zeitlich, ist enorm. Und das Wichtigste wäre, dass auch die jungen  Kicker gute Trainingsmöglichkeiten vorfinden!“