Den ersten Trainerwechsel gibt es in der Saison 2013/14 schon, obwohl die Meisterschaft in der 1. Klasse A noch gar nicht angefangen hat. Wolfgang Schmid, Coach vom F.C. Yellow Star Simmering, warf nach dem Testspiel gegen Laxenburg das Handtuch. Im Interview mit ligaportal.at erklärt Schmid, was die Beweggründe dafür waren.
Seit einem Jahr ist Wolfgang Schmid nun Trainer beim F.C. Yellow Star Simmering, doch was er in der Vorbereitungszeit für die neue Saison erlebt hat, reichte dem Coach am Ende und so trennte er sich vom Verein. Das es in dieser Saison nicht einfach werden wird, war ihm von Anfang an klar: "Wir haben doch einige Abgänge zu verkraften gehabt und es war von Beginn an klar, dass die Mannschaft doch an Qualität verloren hat. Die Spieler, die wir verpflichtet haben sind durchwegs Kicker, die schon längere Zeit nicht gespielt und Defizite haben, die man nur gemeinsam als Mannschaft kompensieren könnte."
Wichtig wäre es deshalb für Wolfgang Schmid vor allen Dingen gewesen, dass die Spieler in der Vorbereitungszeit alles geben, um sich körperlich weiterzuentwickeln: "Man muss in einer Meisterschaft einfach körperlich fit sein, um etwaige spielerische Komponenten wettmachen u können. Doch schon da ging es los, denn einige Spieler haben es nicht für nötig empfunden, bei den Trainings dabei zu sein. Die Ausreden, die dann benutzt wurden, wenn ein Spieler nicht anwesend war, waren fast immer sehr fadenscheinig, einige haben es auch nicht für nötig empfunden, mir telefonisch abzusagen, wenn sie keine Zeit hatten."
Irgendwie wollte die Mannschaft nicht so richtig zusammenfinden, es waren alles Einzelkämpfer, die laut Schmid den Ernst der Lage nicht verstanden haben. "Der Höhepunkt war dann mit dem Trainingsspiel gegen Laxenburg erreicht. Man kann immer verlieren, das ist kein Problem, aber wie die Mannschaft aufgetreten ist war einfach eine Frechheit und sehr peinlich", erklärt Schmid rückblickend auf die 0:10-Niederlage. Deshalb hat er seinen Job gleich nach dem Testspiel zur Verfügung gestellt. "Ich habe einfach keine Perspektive mit der Mannschaft gesehen und dann ist es schwierig, weiterhin den Trainerposten inne zu haben. Aber ich wünsche dem Verein auf alle Fälle alles Gute, ich bin mit dem Vorstand im Guten außeinander gegangen. Auch bei den wenigen Spielern, die immer mitgezogen haben und bis zum Schluss ihr Bestes gegeben haben, möchte ich mich bedanken."
Mittlerweile hat der Verein mit Andreas Reigner einen neuen Trainer gefunden. Ob er die Mannschaft in den nächsten Wochen auf Vordermann bringen wird, wird sich zeigen.
von Almut Smoliner