Austria XVII schloss die Herbstsaison in der 2. Klasse B auf dem vierten Platz ab, wenn man Spielertrainer Horst Gruber Glauben schenken darf, zeigt man sich damit ganz zufrieden. Schon nach der ersten Runde gab es einen Trainerwechsel, anscheinend hat das aber dann Früchte getragen, denn die Mannschaft agierte völlig anders als zuvor. Im Interview mit ligaportal.at spricht Gruber über mögliche Transferaktivitäten und die Ziele für die restliche Saison.
Gestartet ist man mit Gerhard Hajek als Trainer in die Saison, doch schon nach der ersten Runde, es gab eine Niederlage gegen den FC Roma, nahm Hajek den Hut und es wurde Kapitän Horst Gruber als Spielertrainer eingesetzt: "Es hat am Anfang einfach Schwierigkeiten gegeben, der Druck von Seiten des Trainers war einfach zu groß, einige Spieler haben sogar am Anfang der Saison daran gedacht, aufzuhören. Da musste einfach die Notbremse gezogen werden und ich habe mich bereit erklärt, das Traineramt zu übernehmen. Es ist dann ein echter Ruck durch die Mannschaft gegangen, die ganze Sache wurde etwas lockerer angegangen, denn für mich muss der Spaß am Fußball im Vordergrund stellen und so war es dann auch. Den Erfolg hat man auch gleich gemerkt." In der vierten Runde gab es dann den ersten Saisonsieg zu feiern, der mit 12:1 gegen Munzur auch ziemlich hoch ausgefallen ist, von da an ging es stetig bergauf. Nur die letzte Niederlage gegen Rot Weiss Wien ärgert Horst Gruber ein wenig, denn aus seiner Sicht wäre sie locker zu vermeiden gewesen.
Nach dem Ende der Herbstsaison hat man noch eine Woche nachtrainiert, jetzt haben die Spieler bis Ende Jänner eine Pause und dann geht es wieder in die Vollen. Der Transfermarkt ist bei Austria XVII ein Thema, man sieht sich vor allem nach Defensivkräften um, wie Horst Gruber erklärt: "Einen Abwehrspieler haben wir schon an der Angel, wobei ich vorerst aber noch keinen Namen nennen will. Außerdem suchen wir einen Tormann, denn unsere Nummer Eins ist aufgrund seiner Tätigkeit doch relativ oft verhindert, da brauchen wir einfach Ersatz. Wichtig ist es aber, dass die Spieler charakterlich in die Mannschaft passen."
Auf die Zielsetzung für das Frühjahr angesprochen, stellt Horst Gruber klar: "Die Mannschaft hat eine gute Qualität, davon bin ich überzeugt und deshalb ist es durchaus möglich, dass wir noch Plätze nach vorne gut machen können. Durch die neue Ligeneinteilung in der nächsten Saison steht noch nicht ganz fest, welchen Platz wir benötigen, um aufsteigen zu können. Daher wollen wir unter die ersten Drei, denn damit wären wir auf der sicheren Seite." Ob man dieses Vorhaben in die Tat umsetzen kann, wird sich im Frühjahr zeigen.
von Almut Smoliner