Der FC Karabakh überrollt den KSV Siemens

Der FC Karabakh durfte diese Runde in der 2. Landesliga die Meisterschaftspremiere auf seiner neuen Heimanlage in Kaiserebersdorf feiern. Nach ausgeglichenen 20 Minuten zu Beginn der Partie drehten die Heimischen so richtig auf und überrollten die Gäste förmlich. Mit Fortdauer der Partie erspielte sich die Slunecko Elf eine Vielzahl an Chancen und konnte die Begegnung am Ende mit einem 6:1 für sich entscheiden. Die Mannschaft des KSV Siemens musste die Übermacht des Gegners in allen Belangen akzeptieren und war mit diesem Endstand sogar noch sehr gut bedient.

Die Trinkpause bringt die Wende

Die Massen an Zusehern scheint der neue Verein in Kaiserebersdorf noch nicht anzuziehen, doch man wird sehen, wie sich das in den nächsten Monaten weiter entwickeln wird. Zur Heimpremiere gegen den KSV Siemens durfte der Verein ca. 60 Zuseher begrüßen, die ihr Kommen zu keinem Zeitpunkt des Spiels bereuen sollten. Waren sich die beiden Mannschaften in den ersten 20 Minuten noch ebenbürtig und lieferten sich ein intensives Mittelfeldgeplänkel ohne wirkliche Torchancen, so drehten die Heimischen nach der kurzen Trinkpause so richtig auf. Das Schützenfest eröffnete Edip San mit einem wunderschönen Freistoß aus 20 Metern, der direkt ins Kreuzeck passte. Es folgten etliche schöne Offensivaktionen bis zur Pause, wobei Hakan Öztürk eine davon gleich in der 27. Minute zum 2:0 nutzen konnte. Bei den restlichen Chancen fand der Ball den Weg nicht ins gegnerische Tor und somit stand es zur Pause doch "nur" 2:0.

Das halbe Dutzend wird voll gemacht

In der zweiten Halbzeit ging es in der selben Tonart weiter. Die Offensivabteilung des FC Karabakh zeigte sich extrem spielfreudig und erzielte insgesamt noch vier weitere Tore, die alle zusammen eines schöner als das andere heraus gespielt waren und die Favoriterolle des Teams auf den Meistertitel eindrucksvoll unterstrichen. Die Gäste konnten kurz vor dem Schlusspfiff noch den glücklichen Ehrentreffer erzielen (88. Ali Celik), aber das war auch schon das Maximum, was die Anzböck Elf in diesem Spiel erreichen konnte.

Hans Slunecko (Trainer FC Karabakh)

"Es klappt schon sehr viel wie wir uns das vorstellen und wir werden uns noch weiter steigern. Aufgrund der gezeigten Leistung ab der 20. Minute geht der Sieg in dieser Höhe auf jeden Fall in Ordnung und wir sind sehr zufrieden mit der Mannschaft."

Hans Jürgen Bahnen (SL KSV Siemens)

"Wir waren heute leider in allen Belangen unterlegen und der Gegner war klar besser und hat auch verdient gewonnen. Wir haben uns ehrlich gesagt vor dem Spiel schon mehr erwartet, aber irgendwie hat heute rein gar nichts funktioniert."

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