In einem Match der 9. Runde der 2. Landesliga trafen SC Columbia Floridsdorf und SC Maccabi Wien aufeinander. Ein spannenden Derby mit Chancen auf beiden Seiten endete mit einem 2:1-Sieg für die Gäste. Beide Mannschaften zeigten Engagement und Kampfgeist, doch am Ende entschieden die entscheidenden Momente zugunsten von SC Maccabi Wien. Die zweite Halbzeit bot einen unterhaltsamen Schlagabtausch, der das Spiel in den letzten Minuten dramatisch zuspitzte.
Die erste Halbzeit war geprägt von vorsichtigem Abtasten beider Teams, ohne dass eines der beiden die Oberhand gewinnen konnte. Die Defensivreihen standen stabil, und es gelang keiner der Mannschaften, klare Torchancen herauszuspielen, sodass die Teams torlos in die Halbzeitpause gingen.
Nach dem Seitenwechsel erwischten die Gastgeber den besseren Start. In der 51. Minute war es Antonio Rados, der SC Columbia Floridsdorf mit einem präzisen Abschluss in Führung brachte. Die Fans der Hausherren jubelten, als Rados seinen Treffer im Netz zappeln sah. Doch die Freude der Floridsdorfer währte nur kurz, denn SC Maccabi Wien zeigte sich unbeeindruckt und fand schnell die passende Antwort. Bereits in der 54. Minute glich Stefan Sirkic mit einem gut herausgespielten Tor für die Gäste aus und stellte damit den Spielstand auf 1:1.
Das Spiel blieb weiterhin spannend, beide Teams versuchten, den entscheidenden Treffer zu erzielen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem keine Mannschaft den anderen entscheidend dominieren konnte. In der 86. Minute, fast mit dem Schlusspfiff, war es Majlind Mehmetaj, der für SC Maccabi Wien traf und den entscheidenden Treffer zum 2:1 erzielte. Mit einem präzisen Schuss setzte er den Ball ins Netz und brachte sein Team damit auf die Siegerstraße. Trotz eines letzten Aufbäumens der Floridsdorfer, die alles nach vorne warfen, um noch den Ausgleich zu erzielen, blieb es beim 2:1 für die Gäste. Floridsdorfs Kevin Nendwich wurde dann auch noch nach einem Foulspiel mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen, was die Gastgeber personell schwächte. Diese numerische Überlegenheit wusste SC Maccabi Wien geschickt zu nutzen.
Michael Maurer (Trainer Columbia Floridsdorf): "Mir fehlen nach so einer Niederlage ein wenig die Worte. Aber Gratulation an Maccabi zum Sieg, die in ihrer Chancenverwertung effizienter waren als wir. Nur wenn du das zweite Spiel hintereinander vorne die Chancen nicht machst und hinten zu billige Tore bekommst, dann kannst du einfach nicht gewinnen. So einfach ist Fußball manchmal. Auch wenn die Schiedsrichter-Entscheidungen beim heutigen Spiel sehr einseitig waren, hat er uns keine Tor gekostet oder nicht gemacht. Und da muss sich jeder Spieler jetzt selbst an der Nase nehmen und vorangehen. Denn wir suchen zu oft die Fehler wo anders anstatt bei uns selbst. Diese Reaktion erwarte ich jetzt von meiner Mannschaft. Wenn wir da nicht wachsen, brauchen wir um die vorderen Plätze nicht mitsprechen, sondern werden nur eine mittelmäßige Mannschaft bleiben."