Seit 1996 ist Simon Trainer des FC 1980 und er ist außerdem Gründungsmitglied des Vereins und auch langjähriger aktiver Spieler. 1997/98 gelang der Aufstieg in die Oberliga, in die Nähe an eine Aufstiegschance in die Stadtliga ist man jedoch noch nie gekommen. Beste Platzierung in der Meisterschaft war bislang ein vierter Platz. Wenn man von einem kontinuierlichen Aufbau sprechen kann, dann ist der FC 1980 geradezu ein positives Paradebeispiel. Ein ganz wesentlicher Schritt vorwärts wurde durch die Möglichkeit geschaffen, einen eigenen Platz bespielen zu können. Damit konnte man auch die Nachwuchsarbeit breiter aufstellen und man versucht diese Spieler in die Kampfmannschaft einzubauen. Mit dieser Strategie hofft Simon in unmittelbarer Zukunft den Aufstieg in die Stadtliga schaffen zu können.
Franz Simon ist Leiter einer Zustellbasis der Post AG und damit ließ sich die große Leidenschaft Fußball mit dem Berufsleben vereinen. Der Job startet um sechs Uhr früh und trainiert wird am Abend. „Es waren ja Freunde, die den FC 1980 Wien gegründet haben. Natürlich sind wir alle „unserem“ Verein treu geblieben und nur im Team war es möglich, den Verein auf eine derart gesunde Basis zu stellen. Unser Obmann Kurt Lanscha, Nachwuchsleiter Rudolf Grafinger und alle die mithelfen uns den gesteckten Zielen näherzubringen, sind absolut unverzichtbar für den Erfolg. Wir konnten uns in der Oberliga etablieren, aber natürlich gibt es das große Ziel in die Stadtliga aufzusteigen“, erklärt Simon.
Die aktuelle Lage des österreichischen Fußballs sieht Simon durchaus positiv. „Wichtig für die Weiterentwicklung war die Notwenigkeit, dass die Klubs gezwungenermaßen auf den eigenen Nachwuchs setzen mussten. Aktuell sind sehr viele österreichische Spieler in der deutschen Bundesliga aktiv, eine ähnliche Situation wie 1978. Für mich ist die entscheidende Herausforderung die Bildung einer echten Kernmannschaft und man sollte nicht laufend die Formationen der Nationalmannschaft zu ändern. Jedes europäische Spitzenteam hat einen Stamm von etwa 10 Spielern, um den dann die Mannschaft aufgebaut wird. Das vermisse ich in den letzten Jahren und hoffe, dass der neue Nationaltrainer diese Aufgabe in Angriff nimmt“, erklärt Simon.
Mit der Förderung des Amateurfußballs ist Simon recht zufrieden, etwas mehr könnte es aber immer sein. Die Stadt Wien ist sehr bemüht die Sportplätze zur Verfügung zu stellen. Simon wünscht sich ein wenig mehr Unterstützung wenn es um den Aufbau der Infrastruktur rund um den Fußballplatz geht. Erfreulich ist für Simon auch das gute Scouting der großen Wiener Mannschaften, die durchaus auch den Nachwuchskickern die nötige Beachtung schenken. Es ist natürlich auch für die eigene Arbeit eine Bestätigung, wenn ein Spieler, der das Handwerk beim Verein gelernt hat es schafft, in der deutschen Bundesliga spielen zu können.
Die nächste große Herausforderung für Simons Kicker findet am 22.10.2011 um 15:30 Uhr statt. Am Sportplatz Gem. Wien Franz Koci ist der ASV13 zu Gast – ein heißes Duell im oberen Mittelfeld der Tabelle. Nur der Sieger kann sich normalerweise noch Hoffnungen machen den Kontakt zur Tabellenspitze halten zu können.
von Redaktion
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