Das Aufeinandertreffen von FCJ Rickybau Alt-Ottakring und dem Triester S.C. in der 24. Runde der Oberliga A konnte packender nicht sein. Beide Teams stecken bis zu den Knöcheln im Abstiegskampf, ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel fand also am Kinkplatz statt. Bei 31 Grad fand ein unterhaltsames Fußballspiel statt, wobei Ottakring sich besser präsentierte. Zur Halbzeit führte Ottakring 3:1, musste aber die zweite Hälfte zu zehnt zu Ende spielen. Triester S.C. konnte darauf keinen Nutzen mehr ziehen und verlor die Partie.
"Es war allen bewusst, das dies eine Art vorgezogenes Finale für uns ist. Gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf zu spielen ist immer eine schwere Angelegenheit. Aber unser Plan war Offensivfußball. Nicht auf biegen und brechen, sonst würden wir uns nur wieder Kontertore fangen.", gab Ottakring-Coach Andreas Reckendorfer den Matchplan weiter. Zunächst ging der plan nicht so auf, bereits in der 10. Minute musste man ein Gegentor hinnehmen. Thomas Riedler konnte nach voran gegangenen Torwartfehler zum 0:1 treffen. Danach legte der Gastgeber aber los, Luka Stosic traf in der 17. Minute zum 1:1 - ein satter Volleyschuss aus 16 Metern. Danach eine wunderschöne Kombination von Ottakring. Über die linke Seite geht es vors Tor der Gegner, zwei Doppelpässe und ein Pass in die Tiefe - die Abwehr vom Triester S.C. hat das Nachsehen und Emrah Bagirtlak die Freude. 2:1 in der 19. Minute. In der 39. Minute kann Andreas Krail eine schöne Flanke von der rechten Seite in die Maschen drücken. 3:1 zur Pause.
Vor dem Pausenpfiff muss der Gastgeber einen schmerzhaften Platzverweis hinnehmen. Innenverteidiger Markus Riedl muss früher unter die Dusche, nachdem er eine Notbremse auspacken musste. Das ganze passierte aber außerhalb des 16-Meter-Raums und der Freistoß brachte dem Triester S.C. nichts ein. In der zweiten Hälfte steht Ottakring defensiver und lässt die Gäste kommen. Der Plan geht auf und Konter bringen die erhoffte Gefahr. Am Ende heißt es dann 5:3 für den Gastgeber, der gestärkt aus der 24. Runde hervor geht. Der Triester S.C. steht dagegen auf dem vorletzten Tabellenplatz und muss gewaltig zittern.