Oberliga B

Vor über 200 mitgereisten Fans – Albania siegt auswärts bei Tabellenführer Siemens

altaltEs war keine Sensation, aber dennoch eine faustdicke Überraschung. Mit großer Unterstützung der eigenen Fans, die in Scharen zum Auswärtsspiel gegen Siemens pilgerten, schaffte Albania einen 2:0-Auswärtssieg gegen den bisherigen Tabellenführer. Durch die Niederlage der Siemenser steht nun wieder Mannswörth auf dem Spitzenplatz der Oberliga B.

Kampfbetonte Partie

Siemens ging geschwächt in die Partie, da Toptorjäger Oliver Anzböck verletzt passen musste. Bereits 15mal hatte der Stürmer diese Saison eingenetzt. Von Beginn an entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel, dass aber vor allem in Hälfte eins überwiegend fair blieb. Beide Mannschaften drängten auf die Führung, doch zunächst sprang nichts Zählbares dabei heraus. In der 33. Minute gelang Albania aber vor über 200 mitgereisten Fans die vielumjubelte 1:0-Führung. Dabei konnte sich der in diesem Match bärenstarke Daniel Prtenjaca in die Torschützenliste eintragen. Mit dem 0:1 gingen beide Teams dann auch in die Pause. „Albania macht jedes Match zu einem Heimspiel. Das ist schon beeindruckend, wie viele Fans da wieder dabei waren. Unsere junge Mannschaft hat am heutigen Tag Lehrgeld bezahlen müssen. Auch wir haben eben manchmal einen schwachen Tag. Man kann nicht immer gewinnen", so die Analyse von Siemens Sektionsleiter Norbert Zauner.

Albania erhöht früh

Die spielentscheidende Szene ereignete sich wohl in der 58. Minute, als die Gäste zu einem psychologisch günstigen Zeitpunkt auf 2:0 erhöhten. Mala Ambroz konnte dabei für Albania einnetzen. Danach waren die sichtlich beeindruckenden Siemenser nämlich nicht mehr in der Lage entscheidend dagegenzuhalten und kassierten letztendlich eine verdiente Niederlage. Auch der Platzverweis an Albanias Dragan Bodul in der 78. Minute half den Hausherren nicht mehr, um die Wende herbeizuführen. „Die Niederlage geht denke ich in Ordnung. Ich meine aber, dass sie zum richtigen Zeitpunkt gekommen ist. Wir sind für die nächsten Aufgaben gewappnet und werden dann auch wieder anders auftreten", war Zauner optimistisch.

 

Von Benjamin Grieb