In der 17. Runde der Oberliga B musste SV Aspern der schwierigen Aufgabe entgegenblicken, auswärts gegen Tabellenführer DSV Fortuna 05 zu spielen. Der Favorit konnte in der ersten Hälfte zwar einen Zwei-Tore-Vorsprung herausspielen, ließ Aspern aber erstarken und musste einige Male zittern. Nach der Pause ließen die Döblinger allerdings nichts anbrennen und spielten das Spiel routiniert herunter - zu einem Treffer reichte es noch, womit die Partie mit 3:0 endete.
Fortuna erwischte einen guten Beginn in die Partie und drückte Aspern sehr stark zurück. Nach einem Corner für die Gäste, konnte der Ball von den Döblingern abgefangen werden. Den anschließenden blitzschnellen Konter schloss Neuzugang Ersan Gültekin, der in seinem zweiten Spiel sein zweites Tor beisteuerte, in der vierten Minute zur frühen Führung ab. Fortuna hielt anschließend das Tempo weiterhin hoch und zerstöre das Spiel der Asperner durch gekonntes Pressing. Nach etwa 20 Minuten fielen die Hausherren aber etwas zurück und verlagerten ihr Augenmerk auf spielerische Qualitäten. Das ließ die Gäste aufkeimen und Aspern kam noch vor der Pause zu einigen Großchancen, die allesamt vergeben wurden. Auf der anderen Seite konnte Fortuna in der 33. Minute in Person von Agron Mala über rechts einen Elfer herausholen. Der Gefoulte trat gleich selber an und traf zum 2:0.
Nach Seitenwechsel riskierten die Hausherren nichts mehr und ließen den Ball und den Gegner laufen. Man sah es dem Favoriten an, dass man sich mit dem Ergebnis zufrieden gab, auch weil Aspern in der zweiten Hälfte äußerst harmlos agierte. Schließlich gelang Fortuna aber noch der alles entscheidende dritte Treffer - Erneut war es Topscorer Mala, der nach einer schönen Aktion vom Fünfer vollendete (85.). 3:0 war dann auch der Endstand der Partie, in der Aspern nur etwa 20 Minuten vor der Pause mit dem Tabellenführer mithalten konnte.
Rene Fellner (Trainer Aspern): "Fortuna hat in den ersten 15-20 Minuten sehr stark gepresst, so wie wir es von ihnen kennen. Dann wurden sie aber fahrlässig und wir haben es nicht geschafft drei bis vier Hunderprozentige in Tore zu verwandeln. Das war die einzige Phase, wo wir das Spiel hätten drehen können, sonst hat das Fortuna routiniert gemacht."
von Marton Veress