Trotz Halbzeitführung fährt Schwechat 1b ohne Punkte nach Hause!

Am Samstagnachmittag empfing der KSV Siemens in der 17. Runde der Oberliga B den SV Schwechat 1b. Nahezu mit dem Pausenpfiff gelang es den Gästen noch in Führung zu gehen, doch diese währte nicht lange, denn zwei Minuten nach Wiederbeginn glich Siemens aus. In der zweiten Halbzeit agierte die Heimelf dann besser als vor der Pause und durfte sich mit dem 2:1 in der 82. Minute doch noch als Sieger in dieser Partie feiern lassen.

Verletzung von Anzböck bringt Siemens aus dem Konzept

Die Anfangsphase in dieser Partie ist für die Heimischen alles andere als gut, denn das Spiel ist erst sechs Minuten alt, da muss man Oliver Anzböck mit einer Muskelverletzung austauschen, für ihn kommt Tunahan Bagirtlak. Es ist der jungen Elf von Trainer Leopold Anzböck direkt anzumerken, dass das ein regelrechter Schock ist, die Gastgeber brauchen lange, bis sie zurück ins Spiel finden. Das Spiel entwickelt sich nur schleppend, aber das die Siemens-Elf mit dem Kopf nicht wirklich auf dem Platz ist, kann sich Schwechat einige Vorteile herausspielen und geht in der 45. Minute, also knapp vor dem Pausenpfiff, mit 1:0 in Führung, der Torschütze ist Leotrim Saliji.

Siemens findet zurück ins Spiel

In der Pause hat es Trainer Leopold Anzböck anscheinend geschafft, seine Mannschaft wieder aufzurichten und man geht völlig verändert in die zweite Halbzeit, die junge Elf zeigt Kampfgeist und beißt sich zurück ins Spiel. Nur zwei Minuten nach Wiederbeginn darf sich Milan Petkovic in die Torschützenliste eintragen und auf 1:1 stellen. Danach merkt man, wie den Siemens-Kickern eine Last von den Schultern fällt, man agiert immer besser und lässt Schwechat 1b nur noch wenige Chancen, um gefährlich in den Strafraum vorzudringen. Es geht lange hin und her, wobei Siemens immer mehr Oberhand gewinnt, belohnt für seinen Kampfgeist wird die Heimelf dann in der 82. Minute, Thomas Eibl netzt zum 2:1 ein. Drei Minuten später sieht Dejan Mladenov von Schwechat 1b die gelb-rote Karte, eine Chance auf den Ausgleich haben die Gäste allerdings nicht, es bleibt beim knappen Heimerfolg für Siemens.

Leopold Anzböck (Trainer KSV Siemens): "Es war ein sehr schweres Spiel, noch dazu hat sich Oliver gleich zu Beginn verletzt, da war die gesamte Mannschaft wie gelähmt und hat nichts auf die Reihe bekommen. Die Führung war dann sehr überraschend. Aber meine Jungs haben sich zurückgekämpft, haben Charakter gezeigt und wir haben doch noch gewonnen. Oliver ist im Krankenhaus, es ist wohl eine Muskelverletzung, was genau wissen wir aber leider noch nicht. Es haben heute viele angeschlagen gespielt, alle verdienen meinen vollen Respekt, sie haben gekämpft bis zum Umfallen."

von Almut Smoliner

• Zurück
• Weiter