Sonntagabend ging es für SC Klosterneuburg 1912 in der 27. Runde der Oberliga B auswärts gegen SV Aspern. Das Spiel wurde aufgrund der Stadionsanierung von Aspern auf dem Esslinger Sportplatz ausgetragen und war somit im Grunde für beide Teams ein Auswärtsspiel. Klosterneuburg war in der ersten Hälfte die dominierende Mannschaft, musste aber zur Pause mit einem 0:1 in die Kabinen rücken. In der zweiten Spielzeit gelang den Gästen dann recht früh der Ausgleich. In einer guten Schlussphase konnte keiner der Teams mehr scoren, deshalb blieb es beim 1:1.
Von Beginn an nahm Klosterneuburg das Heft in die Hand und versuchte das Spiel zu machen. Doch aus etlichen großen Möglichkeiten der Offensivabteilung um Erkan Özmen, Sandro Nanic und Dzenan Kovacevic und zahlreichen Cornern schaute am Ende nichts heraus. Aspern wurde nur durch einige Konter gefährlich und aus so einem derartigen Angriff glückte der Heimmannschaft auch die Führung: Auf rechts vernaschte Björn Lundborg drei Gegenspieler, spielte zur Sechzehnergrenze zurück, wo auf Thomas Strasser mit der Ferse abgelegt wurde. Dieser ließ sich die Chance nicht entgehen und schoss ein (29.). Mit dem 1:0 ging es auch zum Leidwesen der ineffektiven Klosterneuburger in die Pause.
In der zweiten Hälfte kam Klosterneuburg wieder sehr druckvoll aus den Kabinen und versuchte eine Niederlage unter allen Umständen zu vermeiden. In der 56. Minute durften die Gäste endlich über den Ausgleich jubeln, als man über links vorstieß und das Leder auf den Sechzehner ablegte. Den ersten Schuss von dort konnte Georg Angeler zwar noch parieren, aber nur noch genau vor die Füße von Dzenan Kovacevic, der aus kurzer Distanz einschob. Danach ergaben Chancen hüben wie drüben - Klosterneuburg wurde noch durch einen Freistoß gefährlich, Aspern fand zwei Hunderprozentige am Ende vor, bei denen als maximale Ausbeute lediglich ein Aluminiumtreffer herausschaute. Beim Schlusspfiff hieß der Spielstand deshalb 1:1.
Rene Fellner (Trainer Aspern): "Wir hatten unsere Probleme mit dem großen Platz, aber das Ergebnis geht für mich im Gesamten in Ordnung."
Ilija Sormaz (Trainer Klosterneuburg): "Wir haben in der ersten Halbzeit acht Hundertprozentige vergeben, das ist unglaublich. Es wäre sicherlich mehr möglich gewesen und ich glaube ein Sieg wäre gerechter gewesen, auch wenn wir am Schluss Glück hatten, dass Aspern kein Tor mehr gemacht hat."