Spielberichte

Fortuna gleicht 0:3 Rückstand gegen Siemens aus

Im Spitzenspiel der 28. Runde in der Oberliga B ging es heiß her zwischen DSV Fortuna 05 und KSV-Siemens. Zur Pause führten die Gäste nach einem Tor aus einer Standardsituation, nach der Seitenwechsel konnte man noch zwei Mal zur vermeintlichen Vorentscheidung einnetzen. Fortuna glückte aber ein Treffer, was das Blatt wendete, denn die Heimischen fingen sich dadurch wieder und konnten ihren Druck in zwei weitere Tore ummünzen. Am Ende stand es 3:3 nach einer eindrucksvollen Aufholjagd der Hausherren.

 

Komfortable 3:0 Siemens-Führung

In der ersten Hälfte bot sich den knapp 150 Zuschauern mit leichten Vorteilen für Siemens eine offene Partie, die mit spektakulären allerdings geizte. Da keine der beiden Mannschaften absolut zwingende Chancen aus dem Spiel heraus kreieren konnte, war es auch nicht verwunderlich, dass das erste Tor nach einer Standardsituation fiel: Bei einem Freistoß von Christian Schweigler ließ die Fortuna-Abwehr Zübeyir Sahin auf dem langen Pfosten sträflich alleine. Der aufgerückte Siemens-Verteidiger bedankte sich und nickte ins lange Eck ein (35.). So ging es mit dem 1:0 in der Pause. Nach Wiederbeginn konnte Siemens die Heimischen noch zwei Mal erfolgreich auskontern: In der 47. Minute gewann Siemens einen Pressball, brachte den Ball in die Mitte, wo Milan Petkovic wartete und die Führung ausbaute. Keine vier Minuten später vernaschte Petkovic über links seinen Gegenspieler und schob lässig ins lange Eck ein. 

Fortuna-Comeback

Nach dieser komfortablen 3:0 Führung verlor Siemens aber komplett den Faden und Fortuna konnte in der 55. Minute Serat Sütcüs Kopfball nach einer Standarsituation wieder Hoffnung schöpfen. Plötzlich waren nun die Hausherren die spielbestimmende Mannschaft und drückten Siemens komplett zurück. Wenig später gelang den Döblingern auch der Anschlusstreffer, als Jan Goga eine Flanke von links mit seinem Haupt in die Maschen wuchtete (61.). Danach fand Agron Mala noch eine Großchance vor, wartete aber leichtsinnig zu lange mit dem Abschluss. Auch eine strittige Strafraumsituation stieß bei den Fortunaten auf Unverständnis und führte nicht zum erhofften Ausgleich. Der folgte dann aber in Minute 81, als Patrik Horaks Kopfball den Weg über die Linie fand. Auch danach drückten die Hausherren noch auf die Führung, auf den warteten die Fans aber vergeblich - Es blieb beim 3:3. Nach Schlusspfiff erhielt Benjamin Schachner noch eine Gelb-Rote Karte nach einem kleinen Disput mit dem Schiedsrichter.

David Kresa (Sektionsleiter Fortuna): "Das Unentschieden war gerecht. Schade, dass es nicht mehr zum 4:3 gereicht hat, der eine Punkt war aber enorm wichtig."

Leopold Anzböck (Trainer Siemens): "Das Ergebnis geht in Ordnung. Ich bin zufrieden mit der Mannschaft, auch wenn wir so einen deutlichen Vorsprung nachhause spielen sollten."