Ein Duell aus dem oberen Mittelfeld der Tabelle der Regionalliga Ost ging am Sportplatz Sollenau zum Auftakt der Rückrunde in Szene. Der 1. SC Sollenau traf auf den 1. Simmeringer Sportclub. Tiefer Boden erschwerte eine technisch hochstehende Partie und der Entschluss von Sollenau eher auf die Punkte also auf „feinen" Fußball Wert zu legen erwies sich am Ende als richtig. In einem Spiel englischer Prägung gewann Sollenau relativ sicher mit 2:0.
„Englische" Bodenverhältnisse beschreiben die Beschaffenheit des Rasens am Sportplatz Sollenau wohl am besten. Sicherer sein Ziel erreicht der Ball deswegen durch die Luft - denken sich die Kicker von Sollenau und agierten im klassisch-englischen Stil. „Spanisch" versuchten es die Simmeringer und ihr gekonntes Kurzpassspiel war auch wesentlich schöner anzuschauen. Erfolgreicher jedoch Sollenau – einen weiten Pass über 35 Meter von Aleksandar Marinkovic kann Ingo Klemen in der 19. Minute zum 1:0 für Sollenau verwerten. Simmering hat zwar die größeren Spielanteile, erreicht aber nur sehr selten die Strafraumgrenze der Sollenauer Kicker. Der Halbzeitstand von 1:0 entspricht zwar nicht den Spielanteilen, jedoch gibt er in Summe die Gefährlichkeit beider Mannschaften richtig wieder.
Nach der Pause ändert sich an der Spielcharakteristik wenig. Simmering versucht nach wie vor gepflegten Fußball zu spielen, Sollenau ist auf den Endzweck ausgerichtet. Ein weiter Ball von der Seite bringt die Vorentscheidung – zehn Minuten nach Wiederbeginn scort Christoph Knaller das 2:0. Ab diesem Zeitpunkt ist ziemlich klar, dass Simmering nicht jene Mittel einsetzen kann um die Heimelf wirklich zu gefährden. Sollenau spielt das 2:0 sicher über die Zeit und kann drei Punkte anschreiben. Simmering vergibt mit dieser Niederlage die Chance weiter an die Tabellenspitze heranzurücken. Fünf Punkte beträgt der Rückstand nach Runde sechzehn – nur einen Punkt hinter Simmering hat sich Sollenau an die siebente Stelle der Tabelle gesetzt.
Thomas Eidler, Trainer 1. SC Sollenau:
„Vor dem ersten Spiel ist natürlich die Spannung groß. Schwieriger Gegner und tiefer Boden waren die Fakten für dieses Match. Wir haben ganz bewusst wegen dem tiefen Boden vor allem mit hohen Bällen agiert. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden – wir wissen aber, dass wir noch sehr viel Arbeit vor uns haben. Es gibt auf alle Fälle noch sehr viel Luft nach oben. Beide Neuzugänge haben sehr gut gespielt – sowohl Coskun Kayhan als auch Daniel Gramann möchte ich aus einer sonst durchschnittlich spielenden Mannschaft herausheben."
von Josef Krainer
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