Wiener Stadtliga

Schlechte Schiedsrichterleistung entscheidet Spiel für Elektra

In einem tempo-und chancenreichen Spiel gewinnt ASK Elektra ihr zweites Spiel gegen Ostbahn XI in der Wiener Liga mit 1:3 (1:2). Ostbahn XI Trainer Kurt Jusits zeigt sich nach dem Spiel bedient: „Die Leistung meiner Mannschaft war sehr gut. Wir haben alles dafür getan, um heute als Sieger vom Platz zu gehen, aber wenn man gegen 14 Gegner spielt, ist es schwer zu gewinnen. So eine Schiedsrichterleistung habe ich schon lang nicht mehr erlebt. Unter diesen Umständen ist es schwierig erfolgreich zu sein.“ Wir wollen jedoch von vorne beginnen und die Ereignisse nacheinander schildern.

 

Ostbahn XI startet mit Corner-Trick

Von Beginn weg spürte man, dass Ostbahn XI die Punkte einhamstern möchte und sie gingen früh in Führung. In der 6. Spielminute köpfte Dragan Markic, nach einer wunderbaren und einstudierten Eckballvariante, die 1:0 Führung für Ostbahn XI. Nach dem Rückstand wachte ASK Elektra etwas auf und erarbeitete sich einige gute Tormöglichkeiten. Eine von diesen nutzte Kiril Ognyanov zum 1:1 Ausgleich. Einen schönen Angriff schloss der Neuzugang von ASK Elektra mit einem flachen Schuss ins Eck perfekt ab. „Dann kam die 41. Minute. Schwerer Betrug. Chiorean steht für jeden erkennbar, außer für die Schiedsrichter, drei bis fünf Meter im Abseits und trifft zum 1:2,“ schildert Ostbahn XI Trainer Kurt Jusits nach dem Spiel die Szenen. Mit einem 1:2 Spielstand gehen beide Teams in die Pause.

Ostbahn XI versucht alles

Ostbahn XI nahm sich in der Halbzeitpause viel vor. Sie wollten an diesem Tag nicht als Verlierer vom Platz gehen und das konnten die Zuseher spüren und sehen. Das Team um Kapitän Manuel Jagschitz musste jedoch bald nach der Pause den nächsten Dämpfer verarbeiten. In der 51. Minute gelang Julian Salamon das 1:3 für den ASK Elektra. Doch Ostbahn XI steckte nicht auf und marschierte weiter nach vorne. Ein Stangenschuss, ein Lattentreffer, ein Elfmeter, den man nicht zugesprochen bekam und ein Tor, das Ostbahn XI erzielte, bei dem der Ball klar über der Torlinie war, all das konnte Ostbahn XI an diesem Tag im Spiel gegen ASK Elektra verzeichnen, nur zu einem Unentschieden oder einem Sieg reichte es an diesem Freitag nicht. „Wenn sich das Schiedsrichterteam und der Schiedsrichterbeobachter bei mir entschuldigen, ist das gut und schön, aber das hilft uns nichts. Die Leistung meiner Mannschaft war sehr gut, aber unter diesen Umständen ist es schwer erfolgreich zu sein. Die zwei Linienrichter und der Schiedsrichter hatten keine Wiener Liga Qualität und da ist so eine Niederlage natürlich ärgerlich, denn sie wäre nicht nötig gewesen. Wir haben viel investiert und versucht, aber alles blieb unbelohnt. Da beginnt man schon zu verzweifeln,“ sagt Ostbahn XI Trainer Kurt Jusits nach dem Spiel.

Leider konnten wir keinen Verantwortlichen des ASK Elektras nach dem Spiel erreichen.

 

Jürgen Liebhart