Das Achtelfinale des Wiener Landescup 2024/25 ist bis auf eine Partie gespielt. Auch einige Wiener Stadtligisten waren mehr oder weniger erfolgreich im Einsatz. Wir haben die Partien im Überblick. Demnächst folgt die Auslosung des Viertelfinales.
Schönbrunn feiert nach 0:2 Cup-Aufstieg im Elfmeterschießen
Verletzungsschock bei Gästen: Nach Toren von Gökhan Ünver (3.), der per Flachschuss zum 1:0 traf und Eric Damschen (43.) sah LAC-Inter im Cup-Duell mit Sportunion Schönbrunn bereits wie der sichere Sieger aus. Zu diesem Zeitpunkt war Tobias Zethofer (SU Schönbrunn) nach einer Horrorverletzung bereits am Weg ins Spital. Seine Mitspieler fingen sich in Halbzeit zwei und kamen dank eines Kopfballtreffers von Constantin Ladenbauer auf 1:2 (59.) heran. Nach Gelb-Rot für LAC’s Muhammed Cevik wegen wiederholten Foulspiels, rettet Jonas Zethofer seine Mannschaft ins Elfmeterschießen (90.+3). Dort versagten den Hausherren die Nerven, trafen nur Latte, Stange sowie ein Versuch ging über das Tor. Schönbrunn steht damit in der nächsten Runde.
Peter Kostolansky (Trainer SU Schönbrunn): „Wir sind sehr zufrieden, obwohl die Leistung bis zum 1:2 nicht gut war. Die Mannschaft ist sehr jung und ist mit dem Druck nicht klargekommen. Durch die Wechsel in der Pause sind wir besser ins Spiel gekommen. Die Rote Karte hat uns natürlich auch noch geholfen. Im Elfmeterschießen hatten wir die besseren Nerven. Leider hat sich Tobias Zethofer schwer verletzt – der Sieg ist also für ihn.“
Dinamo Helfort biegt 1980 Wien im Elfmeterschießen
Bei eisigen Temperaturen trafen der FC 1980 Wien und der SV Dinamo Helfort im Wiener Landescup aufeinander. Halbzeit eins war beiden Teams noch ein wenig die Anpassungsschwierigkeiten anzusehen. Die Hausherren von Trainer Fadil Mulalic hatten dabei die besseren Ansätze, spielten ihre Angriffe aber nicht gezielt fertig. Nach der Pause wurden die Jungs von Helfort-Trainer Stefan Coric dann bestimmender und gingen durch Nemanja Milinkovic mit 1:0 in Führung und hatten im Anschluss Konterchancen auf das 2:0. Tief in der Nachspielzeit gelang Moritz Langbruckner dann nach einer Ecke (unter Reklamation der Gäste wegen Foulspiels) aber noch der Ausgleich. Im Elfmeterschießen scheiterte dann als einziger Spieler Nenad Jesic (1980 Wien) vom Punkt und so steigt Dinamo Helfort ins Viertelfinale auf.
Stefan Coric (Trainer Dinamo Helfort): „Kompliment an die Mannschaft, die eine Halbzeit gebraucht hat um ins Spiel zu finden. Nach der Pause waren wir dann besser, haben aber spät den Ausgleich kassiert, der aus meiner Sicht klar irregulär war. Wir haben unsere 5 Elfmeter souverän verwandelt und deshalb sind wir auch verdient aufgestiegen. Gratulation an den Club und auch die treuen Fans, die bei diesen Temperaturen an einem Mittwoch nach Oberlaa gefahren sind.“
Post SV siegt im Elfmeterschießen gegen Austria XIII
Post SV gegen Austria XIII – 2. Landesliga gegen Wiener Stadtliga – so lautete das Duell im Wiener Landescup Samstagnachmittag. In einer flotten und kampfbetonten Partie hatte der vermeintliche Underdog mehr von der Partie, lag nach einer knappen Viertelstunde durch Jukka Frühmann (16.) mit 1:0 in Führung, kassierte aber fast postwendend den Ausgleich durch Stefan Nemetz (20.). Außerdem vergab man vor der Pause auch noch einen Elfmeter. Nach dem Seitenwechsel war es ein Hin und Her, Tore sollten aber keine mehr fallen. Die Folge: Elfmeterschießen. Und da hatten die Hausherren das bessere Ende für sich – 7:6 lautete das Endergebnis.
Khajik Jerjes (Trainer Post SV): „Natürlich sind wir sehr sehr zufrieden, weil wir gegen eine gute Mannschaft aus der Wiener Stadtliga gespielt haben. In Summe waren wir in einer kampfbetonten und flotten Partie aber einem Sieg schon in der regulären Spielzeit näher deutlich, haben sogar einen Elfmeter vergeben. In einem Elfmeterschießen spielen dann natürlich mehrere Faktoren eine Rolle.“
Heimsieg im Simmeringer Derby
Im Duell zwischen dem 1. Simmeringer SC aus der Stadtliga und SC Ostbahn XI aus der 2. Landesliga konnte sich der Gastgeber mit 2:0 durchsetzen. Zwei Tore in der zweiten Halbzeit entschied das Simmeringer Derby zugunsten der Heimischen. Peter Safranek schoss sein Team mit einem Doppelpack in die nächste Runde.
Rene Hieblinger (Trainer Simmeringer SC): "Natürlich freuen wir uns über das Ergebnis. Ich denke, dass wir auch verdient gewonnen haben. Natürlich müssen wir aber, um auch die erste Meisterschaftsrunde im Frühjahr erfolgreich gestalten zu können, einige Dinge noch besser machen."
Foto: Simmeringer SC