Spielberichte

Team Wiener Linien verspielt klaren Vorsprung gegen Ostbahn XI - 2:2

Am Samstag ging es in der 12. Runde der Wiener Liga für die zuletzt in guter Form befindliche SC Ostbahn XI-Truppe auswärts gegen die heimstarke Elf von SC Team Wiener Linien. In der ersten Hälfte kassierten die zaghaften Gäste neben einem Gegentor auch eine Gelb-Rote Karte, zweite Hälfte kam noch ein gegnerischer Treffer hinzu. Die Obritzberger-Elf ließ sich aber nicht hängen, kam noch einmal beeindruckend ins Spiel zurück und glich kurz vor Schluss gegen einen am Ende ebenfalls mit zehn Mann spielenden Gegner noch auf 2:2 aus. 

 

Team Wiener Linien auf Siegkurs

Die Heimischen begann von der ersten Minute an druckvoll und erdrückten die etwas langsam auf Touren kommenden Ostbahner förmlich. Die Folge war das 1:0 in der 13. Minute, nachdem Emanuel Rajdl einen Querpass von links annahm, um danach flach ins lange Eck zu feuern. Die Gäste fingen sich nur langsam und konnten lediglich durch Standards Spuren von Gefahr erzeugen. Ihr Topstürmer Rares Sergio Chiorean erschwerte mit zwei dummen Aktionen zusätzlich noch die Lage seines Teams, als er wegen Kritik bzw. Unsportlichkeit mit Gelb-Rot des Platzes verwiesen wurde (38.) - eine harte, aber mit dem Regelwerk auch vertretbare Entscheidung. Der zweite Treffer der Hausherren war danach aufgrund einer Vielzahl von Chancen nur eine Frage der Zeit und fiel schließlich in der 56. Minute, als Jasmin Delic einen Pass von rechts wunderschön mit der Ferse ins lange Eck beförderte. 

Ostbahn holt den Rückstand auf

Danach verabsäumte es die Schuster-Elf den Todesstoß zu versetzen und kassierte nach einer Großchance praktisch im Gegenzug den Anschlusstreffer: Manuel Salomon setzte dabei mit einem Diagonalpass Matthias Muhr in Szene, der den Tormann umkurvte und einschob. Plötzlich kehrte Leben in die dezimierten Gäste ein und man spielte nun munter nach vorne. In der 84. Minute gelang den Gästen dann nach einer einstudierten Cornerszene durch Georg Nemetschek der umjubelte Ausgleich. Kurz zuvor musste auch Gerald Lintner von den Heimischen nach einer Gelb-Roten frühzeitig unter die Dusche. In der Folge hatten beide Teams noch die Entscheidung am Fuß, es blieb aber letztendlich bei der Punkteteilung.

Josef Schuster (Trainer TWL): "Die Mannschaft hat sich leider für die gute Leistung heute nicht belohnt. Wir hätten früher alles klar machen müssen, aber stattdessen wurden unsere Fehler bitter bestraft. Der Schiedsrichter hat in meinen Augen einige sehr merkwürdige Entscheidungen getroffen, als ob er manchmal die frühe Gelb-Rote Karte in der ersten Hälfte kompensieren wollte."

Peter Obritzberger (Trainer Ostbahn): "Dass wir nach einem 0:2 Rückstand mit einem Mann weniger gegen diesen heimstarken Gegner noch zurückgekommen sind, stimmt mich sehr zufrieden. Körperlich haben wir gezeigt, dass wir auf einem Top-Niveau sind. Runde für Runde kommen wir unserem Saisonziel, dem 4. Platz näher und das freut mich natürlich gewaltig."