Sonntagvormittag stand in der 12. Runde der Wiener Liga das Duell zwischen Cashpoint FavAC und Austria XIII-Auhof Center am Programm. Nachdem FavAC in der ersten Hälfte drückender war, wurde Austria XIII in der zweiten Hälfte stärker und ließ einige Chancen aus. Als es bereits auf ein torloses Unentschieden hinauslief, konnten die Gäste in der Schlussminute doch noch zuschlagen und stießen damit FavAC noch tiefer in die Krise.
Austria XIII fand anfangs gut in die Partie, verlor aber zunehmends den Faden. Zwingende Chancen der Heimischen waren über die gesamten ersten 45 Minuten Mangelware. Ganz im Gegenteil auf der anderen Seite, wo die Spieler von FavAC zwar drei bis vier gute Möglichkeiten herausspielen konnten, aber zumeist in Austria XIII-Schlussmann Dejan Pantovic ihren Meister fanden oder im Abschluss nicht konsequent genug agierten. So blieb es bis zur Pause beim torlosen 0:0.
Je weiter die Zeit in der zweiten Hälfte voranschritt, desto besser kamen die Gäste ins Spiel. Ab Minute 65 hatte man die Partie dann etwa im Griff, der letzte tödliche Pass in die Spitze wurde aber von den 150 Zusehern am FavAC-Sportplatz zu ihrer Enttäuschung nur selten vernommen. Die Elf von Michael Keller gab aber nach einigen erfolglosen gefährlichen Szenen bis zum Schluss nicht auf und wurde dafür in der Schlussminute auch belohnt: Stefan Kostersitz wurde über links mit einem langen Ball angespielt, von wo er Richtung Mitte zog und den Ball im langen Eck versenkte (90.). Der Jubel über den Treffer war natürlich riesengroß, denn wenige Augenblicke später ertönte auch der Schlusspfiff. FavAC prolongierte somit trotz guter Leistung in den ersten 45 Minuten den Negativlauf der jüngsten Wochen und muss schleunigst beginnen, wieder Punkte zu sammeln, um sich nicht komplett vom Tabellenmittelfeld zu entfernen.
Jürgen Novara (Trainer FavAC): "In der ersten Hälfte hatten wir die besseren Chancen, in der zweiten dann der Gegner - für mich deshalb eine absolute Remispartie. Aber am Ende wir stehen trotzdem wieder mit leeren Händen da."
Michael Keller (Trainer Austria XIII): "Wir waren heute effektiver und haben konzentriert nach vorne gespielt. Meine Mannschaft hat immer an sich geglaubt und das Tor dann auch erzielt - Darum ist der Sieg aus meiner Sicht verdient."