In der zwölften Runde der Wiener Liga empfing der Gastgeber Admira Technopool, den Gersthofer SV. Die Gäste überraschen mit einem 0:2 Auswärtssieg in Floridsdorf. Die Schneider-Elf zeigte sich zuletzt sehr spielfreudig und konnte sich mit wichtigen Siegen (Post SV, FC Stadlau) in der oberen Tabellenhälfte festsetzen. Doch die Gersthofer waren die konsequentere Mannschaft, können jeweils zu Beginn und zum Ende des Spiels ihre Treffer erzielen und sich somit über wichtige drei Punkte, im Abstiegskampf freuen.
Die Hausherren zuletzt mit sehenswerten Vorstellungen und starkem Offensivfussball, besonders vor heimischer Kulisse, erhofften sich einen vergleichbaren Spielverlauf. Doch die Gäste sind es, die gleich zu Beginn eiskalt zuschlagen. Nach kurzem Abtasten beider Mannschaften, können die Gersthofer überraschend früh in Führung gehen. Gezim Saliji kommt im Umschaltspiel an den Ball, mit einem Übersteiger verlädt er seinen Gegenspieler und befördert das Spielgerät ins kurze Eck – der Torwart war machtlos 0:1 (9.). Nach diesem kurzen Schock fangen sich die Floridsdorfer und können das Spiel an sich reißen. Die Gäste beschränken sich lediglich auf das verteidigen und Technopool hat in der Folge mehr Ballbesitz. Wirklich zwingend agieren sie aber nicht und wirken vereinzelt ratlos, was das durchdringen des Gersthofer-Abwehrriegels betrifft. So kommt man auch nicht mehr zu nennenswerten Chancen und verabschiedet sich in die Halbzeitpause.
Technopool kommt richtig engagiert aus der Pause. Sie knüpfen da an, wo sie vor der Halbzeit aufgehört haben, nämlich mit Vollgas auf das gegnerische Tor. Die Gäste ziehen sich immer weiter zurück und versuchen mit aller Macht ihre knappe Führung zu verteidigen. Die Hausherren kommen durch Siegl und Brillmann zu guten Chancen, aber Torwart Alexander Aichinger hatte was dagegen, sich am schönen Samstagnachmittag die Kugel aus dem eigenen Netz zu fischen und so parierte er ein ums andere Mal mit einer Meisterleistung. Durch die Offensivbemühungen der Hausherren, kommen die Gäste immer wieder zu guten Kontern. Hinten dicht und Vorne Konsequent, war die Devise der Gersthofer. Alen Selmanovic kann somit im Schlussakt für die Entscheidung sorgen. Der eingewechselte Spieler kann nach einem, schnell vorgetragenem Konter, den Sack zu machen und das 0:2 erzielen (86.). Die Floridsdorfer waren über weite Strecken die bessere Mannschaft, aber Gersthof hatte ein gutes Mittel gegen die starken Offensivspieler und ist am Ende der glücklichere Sieger.
Andreas Schneider (Trainer KM Admira Technopool): „Eine sehr schmerzhafte Niederlage, wir waren die bessere Mannschaft, haben aber kein Mittel gefunden ein Tor zu erzeieln.“
Wolfgang Prohaska (Trainer KM Gerthofer SV): „Eine super Darbietung meiner Mannschaft, besonders in der Defensivarbeit waren wir sehr gut geordnet und haben wenig zugelassen.“