Der Tabellenführer ASK Elektra und Mauerwerk Sport Admira teilten sich die Punkte am 22. Spieltags in der Wiener Liga. Bei sommerlichen Temperaturen am Elektra - Energie Wien Platz ging Mauerwerk früh in Führung, doch Elektra kam gegen präsente Floridsdorfer zum Ausgleich. In der zweiten Hälfte entwickelte sich dann eine spannende und offene Partie, wo die Tore aber ausblieben.
Die Gäste übernahmen vor 380 Zuschauern von Beginn an die Spielkontrolle und erzielten durch Todorovic die frühe Führung (9.). In der Folge hatte Mauerwerk mehr Ballbesitz, war präsenter, dominanter und gab in der ersten halben Stunde den Takt vor. Nach einer halben Stunde schlug aber der Tabellenführer eiskalt zurück. Brillmann erzielte nach schönem Kombinationsspiel den überraschenden Ausgleich. Für den Stürmer war es bereits der 16. Saisontreffer. „Bis zum 1:1 war der Gegner die überlegene Mannschaft, weil wir zu viele Fehler in unserem Spiel gemacht haben, wodurch auch das 0:1 entstand“, analysierte Elektra Trainer Alfred Niefergall die Anfangsphase.
Ohne personelle Wechsel gingen beide Seiten die zweite Hälfte an. Die Niefergall-Elf suchte nun etwas forscher den Weg nach vorne und wurde für ihre Bemühungen mit vier vielversprechenden Abschlüssen belohnt. Der Elektra Trainer haderte nach dem Spiel mit der Chancenauswertung seiner Mannschaft: „Wir fanden nach der Halbzeit vier Top Möglichkeiten vor. Aus mindestens einer davon hätten wir ein Tor machen müssen!“ Die Hausherren schafften es auch im zweiten Abschnitt, die Kontersituationen von Mauerwerk zu unterbinden. Nach einer gespielten Stunde gelang es Elektra die Kontrolle im Spiel zu übernehmen und intensivierte seine Offensivaktionen, wirklich zwingend wurde der Gastgeber aber nicht mehr. Es blieb bei der Punkteteilung. Die Leopoldstädter könnten bereits am Dienstag vom Team Wiener Linien als Tabellenführer abgelöst werden. Die Mannschaft von Trainer Prochaska ist bereits seit sieben Spielen ungeschlagen und klettert mit 27 Punkten auf Rang 11.
Alfred Niefergall (ASK Elektra Trainer): „Dem Spielverlauf nach hätten wir in der ersten Halbzeit zurückliegen können. Das ganze Spiel jedoch betrachtet hätten wir uns gegen eine sehr starke Mannschaft mit mehr Konsequenz im Abschluss einen Sieg verdient gehabt. Ich kann aber mit dem Unentschieden leben.“
Angelo Ferrera