In der 22. Runde der Wiener Stadtliga triumphierte der FC Stadlau im Donaustädter Derby gegen Hellas Kagran mit einem überzeugenden 2:0-Sieg. Das Spiel begann mit einem schnellen Führungstreffer der Stadlauer durch Kim Bröckl, gefolgt von einer soliden Defensivleistung, die den Gegner in Schach hielt. Die Entscheidung fiel in der zweiten Halbzeit, als Krystian Gora mit einem weiteren Treffer den Sack zu machte und den Gastgebern drei wichtige Punkte sicherte.
Das Spiel begann furios für den FC Stadlau, als Kim Bröckl bereits in der 5. Minute die frühe Führung erzielte. Mit einem gut platzierten Schuss brachte er seine Mannschaft in Front und setzte damit ein klares Zeichen an die Gäste aus Kagran. Die Stadlauer, unter der Leitung von Trainer Senad Mujakic, spielten danach selbstbewusst weiter und kontrollierten das Spielgeschehen. Die Abwehr um Kapitän Gabriel Bayer stand sicher und ließ den Angreifern von Hellas Kagran kaum Raum zur Entfaltung.
Auf der anderen Seite versuchte Hellas Kagran, angeführt von Trainer Günther Svarc, dem Rückstand schnell etwas entgegenzusetzen. Doch die Gäste fanden kaum Mittel, die kompakte Defensive der Gastgeber zu durchbrechen. Die Kagraner, mit Spielern wie Taner Sen und Kapitän Nuh Nazli, bemühten sich redlich, doch ihre Angriffe blieben meist in den Reihen des FC Stadlau stecken. Trotz der Bemühungen konnten die Gäste bis zur Halbzeit keinen zählbaren Erfolg verbuchen, sodass es mit dem Stand von 1:0 in die Pause ging.
Auch in der zweiten Hälfte dominierte der FC Stadlau das Geschehen. Die Gastgeber ließen kaum Zweifel an ihrer Entschlossenheit, den Sieg einzufahren. In der 71. Minute war es dann Krystian Gora, der mit einem sehenswerten Treffer auf 2:0 erhöhte und die Weichen endgültig auf Sieg stellte. Gora, der von der Bank kam, nutzte seine Chance und krönte seinen Einsatz mit einem Tor, das die Fans der Stadlauer jubeln ließ.
Die Kagraner versuchten in der verbleibenden Zeit, noch einmal Druck aufzubauen, doch die gut organisierte Defensive des FC Stadlau ließ keine Zweifel mehr aufkommen. Der Ballbesitz wechselte häufig, aber die spielentscheidenden Akzente setzte eindeutig der Gastgeber. Hellas Kagran konnte trotz einiger Vorstöße keine entscheidende Torchance herausspielen, und so verlief die zweite Hälfte ohne weitere Treffer.
Günther Svarc (Trainer Kagran): "Es war eine sehr intensive und flotte Partie von beiden Mannschaften mit hohem Tempo und viel Einsatz. Meine Mannschaft hat von Beginn an sehr engagiert und aktiv gespielt, wir haben das Spiel über weite Strecken kontrolliert und viel investiert. Stadlau konnte auf dem kleinen Kunstrasenplatz nur über Standardsituationen und lange Einwürfe für Gefahr sorgen – aus dem Spiel heraus hatten wir sie gut im Griff. Umso enttäuschender ist es, dass wir unsere spielerische Überlegenheit erneut nicht in zählbare Erfolge ummünzen konnten. Trotz klarer Spielanteile und guter Ansätze vor dem gegnerischen Tor fehlt uns momentan die letzte Entschlossenheit und Effizienz im Abschluss. Am Ende steht damit eine mehr als unnötige und bittere Niederlage, die definitiv nicht den Spielverlauf widerspiegelt."
Senad Mujakic (Trainer Stadlau): "Es war ein extrem schwieriges Spiel für uns, vor allem weil wir mit vielen Ausfällen zu kämpfen hatten. Die Partie war sehr kampfbetont. Wir sind nach einem Standard mit 1:0 in Führung gegangen, danach hatte Hellas etwas mehr vom Spiel. Ein Lattenschuss und ein starker Kopfball von Sen waren gute Chancen für den Gegner. Nach etwa 60 Minuten sind wir wieder besser ins Spiel gekommen und konnten schließlich das 2:0 nachlegen. Am Ende war der Sieg, meiner Meinung nach, verdient – auch wenn ein Unentschieden sicherlich nicht unverdient gewesen wäre. Angesichts der vielen fehlenden Stammspieler ist dieser Erfolg besonders hoch einzuschätzen. Wir sind aktuell in einem guten Lauf und hoffen natürlich, dass dieser noch eine Weile anhält."
Stadlau: Sebastian Bacher, Gabriel Bayer (K), Philipp Engleithner, Lukasz Bogajewski, Manuel Cerba, Leon Effenberger, Fedi Houidi, Kim Bröckl, Yannick Hafner, Murtaza Abrahmi, Deni Stoilov Ersatzspieler: Vitalii Stupak, Julian Gollner, Noah Batinic, Krystian Gora, Oliver Gujic, Vladyslav Kolesnykov Trainer: Senad Mujakic
Kagran: Akim Chizuka - Simon Löhlein, Souheil Hammouche, Raphael Grabmüller, Ben Schoisswohl - Emil Safer, Adrien Dauce, Lukas Höbinger, Nuh Nazli (K), Christopher Schaller - Taner Sen Ersatzspieler: Benjamin Michal, Oliver Bauregger, Lukas Morgan, Jan Jankai, Robert Lalic, David Koudelka Trainer: Günther Svarc