Nachdem die Union Gampern in der vergangenen Saison als Tabellenzweiter in der 2. Klasse Süd den Aufstieg geschafft hatte, war die erste Saison in der 1. Klasse Mitte-West für die Mannschaft Neuland. Die Union kannte kaum Gegner, zeigte sich davon allerdings unbeeindruckt und schloss die Hinrunde dieser Spielzeit auf dem starken vierten Rang ab und mischt - mit zwei Punkten Rückstand auf Tabellenführer Gaspoltshofen - damit sogar im Kampf um den Aufstieg in die Bezirksliga mit. Neben sieben Siegen stehen einzig je drei Punkteteilungen und Niederlagen auf der Bilanz der Preiner-Elf. LIGAPORTAL unterhielt sich vor dem Rückrundenstart mit Andreas Premm, dem sportlichen Leiter, der sich von dieser Hinrunde überrascht zeigt.
Aufgrund der erfolgreichen Herbstrunde sah man in Gampern im Wintertransferfenster keinen Bedarf zu handeln, wodurch man sich weder verstärkt hat, noch Abgänge hinnehmen musste. Zwei verletzte Akteure sind hingegen am Weg der Besserung, wenngleich Einsätze im Frühjahr noch ungewiss sind. "Wir sind völlig unverändert geblieben, es hat sich nichts getan, jedoch sind wir froh, dass wir unseren Kader halten haben können. Zwei Spieler, die schon länger nicht mehr auflaufen konnten, sind jetzt im Trainingslager mit, allerdings wird es sich im Frühjahr wahrscheinlich noch nicht ausgehen", so Premm.
Die Kicker von Cheftrainer Preiner befinden sich bis Sonntag auf Trainingslager in Slowenien, wo man sich bestmöglich auf die Rückrunde vorbereiten will. Drei Vorbereitungsspiele (2:6 vs. UVB Juniors, 2:0-Sieg vs. Bad Ischl 1b und 1:2 vs. Attergau) absolvierte die Union auch schon, die man allerdings nicht überbewerten will. "Wir haben viel ausprobiert, vor allem im taktischen Bereich. Die Ergebnisse nehmen wir nicht zu ernst, die Trainer wollten einfach sehen, was man noch alles ändern und verbessern will. Daran arbeiten wir gerade", meint der sportliche Leiter über die bisherige Vorbereitung.
Am Samstag (22. März9 startet die Union Gampern in die zweite Meisterschaftshälfte. Dort wartet mit dem Tabellenzweiten, der Union Rottenbach gleich ein absoluter Top-Gegner. "Im ersten Spiel gegen Rottenbach haben wir eine klare 0:3-Niederlage kassiert, das ärgert uns auch ein wenig. Wir kannten dort einfach die Liga und den Gegner noch nicht. Jetzt haben wir aber gegen jeden gespielt und hoffen, dass es anders läuft als im Herbst", blickt der sportliche Leiter auf das erste Spiel. "Wir stehen auf einem sehr guten Platz für einen möglichen Aufstieg und sind absolut zufrieden. Mit so etwas hätten wir überhaupt nicht gerechnet, sind überrascht und positiver Dinge. Alles läuft derzeit sehr gut. Der Aufstieg wird von uns aber überhaupt nicht in den Mund genommen", sagt Premm.