Blaue Elf Wels: Zuhause hui, auswärts pfui!

Was am eigenen Platz fast selbstverständlich ist, will beim ASK Blaue Elf Wels in der Fremde einfach nicht gelingen: Siegen! Während zuhause in sechs Spielen stolze 16 Punkte geholt wurden, erreichte die Tichy-Elf auswärts nur drei Unentschieden. „Wir haben für die Auswärtsschwäche keine Erklärung, trotzdem war die Hinrunde nicht schlecht. Platz vier ist absolut in Reichweite“, so Sektionsleiter Klaus Kurz.

Trainer erfüllt Erwartungen

Die Union Sipbachzell war die einzige Mannschaft im Herbst, die aus Wels zumindest einen Punkt entführen konnte. Die Fans am Blaue Elf-Platz haben damit natürlich ihre Freude. Die hat Sektionsleiter Kurz auch mit dem neuen Mann an der Seitenlinie. Seit Sommer schwingt der 30-jährige Radim Tichy das Zepter und ist für Kurz der richtige Mann auf dem Trainerposten: „Man merkt an seinen Trainingsmethoden und – übungen, dass er schon weiter oben gespielt hat.“ Der ehemalige Torschützenkönig der Regionalliga Mitte (04/05 beim SC Schwanenstadt) wäre auch eine mögliche Alternative auf dem Spielfeld, was aber bisher aufgrund einer Verletzung nicht möglich war. „Er wird jetzt einmal die Vorbereitungszeit mitmachen und schauen wie es geht. Wir werden nichts überstürzen, sind doch unsere Legionärsplätze gut besetzt.“

Duell um die Nummer 1

Fünf Punkte Rückstand hat man auf das erklärte Ziel, die Top vier. Für Kurz auf jeden Fall machbar, der Aufstieg ist vorerst aber kein Thema. „Wir werden das nicht erzwingen und jetzt auch nichts investieren“, so Kurz, der auch nicht mit Abgängen rechnet. Auf der Tormannposition gibt es ein interessantes Duell zwischen dem jungen Eigengewächs Josef Dutzler und Sommerneuzugang Edin Zoronjic. Aufgrund von Verletzungen konnte sich keiner der beiden zur eindeutigen Nummer eins machen und jeder zeigte seine Leistungen. „Beide sind für mich gleich stark, wer gesund ist spielt“, kann sich auch der Sektionsleiter nicht festlegen und spielt auf das Verletzungspech der beiden an. Die Vorbereitung startet für die Mannschaft am 23. Jänner, den Feinschliff holt man sich Ende Februar in Tschechien. Dann startet das Unternehmen Aufholjagd auf die Spitzenplätze mit der Partie auswärts gegen Schlusslicht Steinhaus. Eine große Chance erstmals in der Fremde voll zu punkten.

Tobias Hörtenhuber

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