Die Union Thalheim lacht seit dem ersten Spieltag von der Tabellenspitze. Geht es nach Sportmanager Thomas Ölschlägl so ist die Mannschaft auch nicht gewillt, diesen Platz überhaupt noch einmal an jemand anderen abzugeben. Nach dem unglücklichen Abstieg in der letzten Saison ist die Union aus Thalheim wieder voll auf Kurs, nach einer beeindruckenden Siegesserie zu Beginn der Saison gibt es nur ein Ziel: Wiederaufstieg. Diese Mission soll mit einem vergrößerten Kader in Angriff genommen werden, einen ersten Neuzugang konnte man bereits begrüßen.
Seit der Trennung von ihrem Hauptsponsor im vergangenen Winter und dem Abstieg aus der Bezirksliga hat sich bei der Union Thalheim einiges verändert. Neben zahlreichen Zu- und Abgängen blieb auch auf Funktionärsebene nicht alles beim Alten. Laut Sportmanager Thomas Ölschlägl war die Trennung die richtige Entscheidung, „mittlerweile sind wir wieder ein Verein, ein Team, vom Obmann bis hin zu den Nachwuchsbetreuern ziehen alle an einem Strang“. Neben diesen Änderungen wurde auch der Spielerkader stark umgekrempelt, so trennte man sich von einigen Spielern die sich nicht mehr mit dem Verein identifizieren konnten und schenkte stattdessen jungen, eigenen Spielern mehr Vertrauen. Rund um die beiden Spieler der Hinrunde der Union Thalheim, Gökhan Arslan und Stefan Duvnjak, konnte so eine hungrige Truppe zusammengestellt werden die seit dem ersten Spieltag nichts anderes als den ersten Platz kennt.
Die schwächelnden Leistungen führt der Sportmanager auf interne Probleme im Verein zurück. Schwache Trainingsleistungen und der dünne Kader sorgten für Unruhe innerhalb der Mannschaft. Diese Unstimmigkeiten konnten aber geklärt werden und deshalb ist der Verein auch optimistisch was die Zukunft betrifft. Um einen Einbruch wie im Herbst vorzubeugen, plant die Union Thalheim den Kampfmannschaftskader weiter aufzustocken. Laut Sportmanager Ölschlägl sind 3-4 Neuerwerbungen geplant, der erste Neuzugang konnte bereits begrüßt werden. Stefan Haslgruber, ein gebürtiger Thalheimer, wechselt vom SV Wallern zum Spitzenreiter der 1. Klasse MW. Mit diesem Transfer soll der eingeschlagene Weg mit jungen Spielern aus der Umgebung fortgesetzt werden. Neben den weiteren Neuerwerbungen, die in den nächsten Wochen begrüßt werden sollen, trennte sich der Verein von Stipo Bosnjak und Helmut Fercher.
„Gunskirchen, Sipbachzell und auch Scharnstein werden mit uns wohl um den Aufstieg spielen“, so Ölschlägl. Er sieht seine Mannschaft allerdings gut gerüstet für den Kampf an der Tabellenspitze. Nach der erholsamen Weihnachtszeit geht es für die Kicker am 26.1.2013 los mit der Mission „Wiederaufstieg“. Als zusätzliche Motivationsspritze wird zudem wieder ein Trainingslager kurz vor Meisterschaftsbeginn in Tschechien abgehalten, indem die Neuerwerbungen in die Mannschaft integriert und der letzte Feinschliff geholt werden sollen.
Georg Schmidinger