1. Klasse Mitte-West

Trainerwechsel in Eberstalzell

Nach einem hervorragendem Saisonabschluss 2012/13, wo mit dem vierten Tabellenplatz die Relegation nur knapp verpasst wurde, verlief für die die Union Eberstalzell die Herbstsaison alles andere als nach Wunsch. Die Erwartungshaltung war groß, aber die Mannschaft von Trainer Manfred Freilinger konnte - nicht zuletzt aufgrund des Wechsels von Sebastian Weigerstorfer nach Vorchdorf sowie einer schweren Knieverletzung von Stürmer Martin Sobert - in keiner Weise die gesteckten Ziele erfüllen. Kapitän Stefan Huemer und Co. überwintern in der 1. Klasse Mitte-West  nur auf dem zwölften Tabellenplatz und sind von der Abstiegszone lediglich aufgrund der besseren Tordifferenz getrennt. Nach einem Trainerwechsel soll im neuen Jahr der Pfeil in die richtige Richtung zeigen.

 

Guter Start und erfolgreicher Abschluss

Kurioserweise wurden die beiden Siege in der ersten und letzten Meisterschaftsrunde eingefahren, ansonsten waren vier Remis die einzige Ausbeute der Freilinger-Elf. Was im Team steckt zeigte der letzte Spieltag, als bei den heimstarken Kickern aus Pucking ein hochverdienter 2:0-Sieg eingefahren werde konnte. Und das in Unterzahl, da Christoph Kalleitener kurz nach der Pause des Feldes verwiesen wurde. Die Eberstalzeller schlossen die Hinrunde  mit nur zwei Punkten mehr auf dem Konto als das Tabellenschlusslicht aus Ansfelden ab und schweben in akuter Abstiegsgefahr.
 

Neuer Trainer schwingt das Zepter - auf der Suche nach einer Offensivkraft

Nach einer unglücklich verlaufenen Herbstsaison zog Manfred Freilinger die Konsequenzen und legte das Traineramt zurück, wird nach 13-jähriger Tätigkeit in Ebertstalzell dem Klub aber weiterhin die Treue halten und künftig als Co-Trainer fungieren sowie das Amt des Sportlichen Leiters bekleiden. Mit Thomas Pernkopf, der im Herbst bei Bezirksligist Thalheim als Co-Trainer tätig war, schwingt ab sofort ein neuer Coach das Zepter. Durch Verletzungspech und aufgrund einer dünnen Kaderdecke, ist es unumgänglich, nach Verstärkungen Ausschau zu halten. Speziell in der Offensivabteilung fehlt es an torgefährlichen Spielern. Auf Torjäger Huemer ist zwar Verlass, der Kapitän allein wird es aber nicht richten können. Mit bislang nur 13 erzielten Toren wurden die wenigsten Treffer der gesamten Liga erzielt. „Wir werden jedoch nicht die Katze im Sack kaufen, sondern nur einen Spieler verpflichten, der uns weiterhelfen kann und auch charakterlich zu uns passt“, weiß Freilinger. Ansonsten wird weiterhin dem guten Nachwuchs die Chance gegeben.
 

Trainingslager im Burgenland

Angesichts der tristen Tabellensituation muss man noch enger zusammenrücken. Dazu soll ein Trainingslager in Bad Tatzmannsdorf dienen. Neben den Trainingseinheiten steht im Burgenland auch das Teambuilding im Mittelpunkt, um den Karren gemeinsam aus dem Dreck zu ziehen. Trainingsbeginn ist schon am 13. Jänner, früher als jemals zuvor. „Wer rastet der rostet“, heißt die Devise, es wird eben nichts dem Zufall überlassen. Das vorrangige Ziel im neuen Jahr ist der Klassenerhalt, wird alles darangesetzt, aus dem Tabellenkeller zu klettern. Unter Neo-Coach Pernkopf sowie mit einer neuen Offensivkraft soll das Vorhaben realisiert werden. Bei den Hausruckviertlern ist eine Aufbruchstimmung zu verspüren, blickt der Tabellenzwölfte dem Abstiegskampf vorsichtig optimistisch entgegen.

 

Günther Holzer