Nach dem Freitagsauftakt in der 1. Klasse Mitte-West stand auch am Samstag eine Partie auf dem Spielplan. Dabei kam es zum Welser Derby zwischen dem ASK Blaue-Elf Wels und dem Liga-Neuling Union Kremsmüller Steinhaus. Die Gäste starteten durchaus gut in die Partie, standen am Ende aber trotzdem mit leeren Händen da.
Bei heißen Sommertemperaturen tun sich beide Teams zu Beginn schwer, den Zusehern attraktiven Fußball zu bieten. Das Wetter hinterlässt bei den Akteuren Spuren, es kommt vorerst nur ein "Sommerkick" zustande, in dem sich die Mannschaften gegenseitig eliminieren. So verläuft die erste Halbzeit ohne größere Ereignisse, weshalb wohl keiner mehr ein Tor vor dem Seitenwechsel mehr erwartet. Dem etwas entgegen zu setzen hatte aber Petar Bandic eine Minute vor dem Pausenpfiff. Er bringt die Gäste in ihrem ersten Spiel in dieser Liga nach einem Fehler der Welser mit 1:0 in Front, bevor die Spieler ab in die Kabinen dürfen.
Als der Unparteiische die zweiten 45 Minuten einläutet, scheinen die Heimischen in Gedanken noch in der Pause zu sein, denn so wie Steinhaus die erste Halbzeit beendet hatte, so beginnen sie den zweiten Durchgang. Nur zwei Minuten dauert es, ehe Balazs Bozo nach einem erneuten Eigenfehler der Welser den Zwei-Tore-Vorsprung für die Stiglmayr-Elf herstellen kann. Dann verlieren sie trotz der Führung aber etwas den Faden und tun sich im Spielaufbau schwer, was die "Blauen" aus Wels schlussendlich auch ausnutzen können. Das Spielgeschehen dreht sich zugunsten der Heim-Mannschaft, die nun spielerisch gut agiert und in Minute 66 durch Diesenberger auch den so wichtigen Anschlusstreffer schafft. Steinhaus ist wohl etwas geschockt vom Gegentreffer und die Blaue-Elf nutzt diese Überlegenheit nur vier Minuten später erneut aus: Der Schiedsrichter entscheidet nach einem Foul auf Elfmeter für Wels, den erneut Diesenberger verwandelt. Danach können die Gäste sich nicht wieder aufbäumen und müssen in Minute 86 sogar noch das bittere 2:3 hinnehmen - der Welser Rade Dzajic "netzt" und sorgt dafür, dass Steinhaus im "Einstands-Spiel" nach einem Zwei-Tore-Vorsprung mit leeren Händen wieder nach Hause fahren muss.
von Christoph Bolda