Nach einem Traumstart in die neue Saison - zwei Spiele, zwei Siege - musste Union Sipbachzell in Runde drei auswärts bei ASK Blaue Elf Wels ran. Die Welser konnten in de vorigen zwei Spielen drei Punkte einfahren, mussten als den Platz auch schon mal als Verlierer verlassen. Trotzdem konnte man eine enge Partie erwarten, was schließlich auch bestätigt wurde. Bemerkenswert ist dabei aber, dass die Partie bereits in Minute 36 ihren Endstand von 2:2 gefunden hat.
Von Beginn an sorgt starker Regen für schwierige Platzverhältnisse, teilweise stehen Pfützen auf dem Welser Rasen. Trotzdem gestaltet sich von der ersten Minute an eine torreiche erste Halbzeit. Nach nur fünf Minute zappelt der Ball das erste Mal im Netz. Nach einer Flanke legt Ivan Lucic per Kopf in die Mitte, sein Bruder Stjepan Lucic nimmt diesen Assist super an und verwertet zur frühen 1:0-Führung. Der Ausgleichstreffer der Gegner lässt aber nicht lange auf sich warten: In Minute 18 gelingt Sipbachzell nach einer schönen Kombination über David Dietachmair, der schließlich Daniel Minarcsik optimal bedient, das 1:1. Danach können die Gäste das Zepter in die Hand nehmen und der Partie ihren Stempel aufdrücken. Nach einer ausgelassenen Chance müssen sie aber trotz des leichten spielerischen Übergewichts dann das 2:1 hinnehmen. Nach einem Ballverlust im Angriff schaltet Wels schnell um und kann nach einem Seitenwechsel die Aktion erfolgreich nutzen. Quasi vom Wiederanstoß weg stellt aber Sipbachzell erneut den Ausgleich her. Erneut ist es Daniel Minarcsik, der gleich nach dem Anstoß mit einem Distanzschuss den gegnerischen Keeper überrascht und somit poswendend wieder auf 2:2 stellt. Vor dem Pausenpfiff kann Sipbachzell eine Chance auf die Führung nicht nutzen.
Im zweiten Durchgang wendet sich das Blatt dann zugunsten der Heimischen. Gleich nach der Halbzeit kann Wels zwei sehr gute Chancen nach Standards aber nicht nützen. Grund dafür ist unter anderem auch Sipbachzell-Keeper Penzenstadler, der sein Team mit tollen Paraden des öfteren vor einem Rückstand bewahren kann. Sipbachzell findet nicht mehr richtig ins Spiel und muss die Überlegenheit des Gegners anerkennen. So schaffen es die Gäste aber dennoch, das Ausgleich über die Zeit zu spielen, wobei Sipbachzell in der letzten Minuten nach einem Patzer des Keepers sogar nach das 3:2 auf dem Fuß hat. Trotzdem bleibt es beim 2:2, was in Summe für Sipbachzell wohl eher ein gewonnener, für Wels jedoch zwei verlorene Punkte sind.
"In Hälfte eins haben wir spielerisch eine gute Leistung gezeigt, trotz des schwer bespielbaren Rasens. Der Gegner haben immer durch schöne Kombination vorgelegt, wir hatten aber zum Glück stets eine Antwort parat. In Halbzeit zwei waren wir klar schwächer als Wels, hat uns unser Keeper oft vor einem Gegentor bewahrt. Aufgrund der zweiten Halbzeit können wir mit einem Punkt gut leben."
"Wir haben in Hälfte zwei stark Druck gemacht, es aber nicht geschafft, ein Tor zu erzielen. Einige gute Chancen hatten wir uns da rausgespielt, leider konnten wir sie nicht nutzen. In diesem Spiel wäre auf jeden Fall mehr drin gewesen, als ein Unentschieden."
red.-unterhaus.at