Es war an diesem Samstagnachmittag das Duell der beiden "Punktelosen". Die Rede ist vom Spiel SK Blau-Weiß Powerland Stadl-Paura gegen FC Union Steinerkirchen. Während Steinerkirchen in den ersten beiden Spielen mit jeweils zwei Toren Unterschied als Verlierer vom Platz ging, hatten die Stadlinger gleich zweimal mit einem Ergebnis von 2:3 das Nachsehen. Und auch in diesem Spiel ging die Heim-Mannschaft erneut mit einem 3:2 vom Platz, jedoch diesmal als Sieger.
Zwar ist es nach zwei gespielten noch etwas früh, trotzdem ist diese Partie sowas wie ein Sechs-Punkte-Spiel. Vor allem für Stadl-Paura-Trainer Nowotny bringt dieses Spiel besondere Brisanz, ist doch sein Sohn beim Gegner als Spieler aktiv und blickt er selbst auf eine Vergangenheit bei Steinerkirchen zurück. In diesem wichtigen Match erwischt sein Team den besseren Start, denn Stürmer Zoltan Korde kann nach gut zehn Minuten auf 1:0 für die Heimischen stellen. Spielerisch sind jedoch die Gäste aus Steinerkirchen die deutlich aktivere und bessere Mannschaft. So dauert es nur bis zur 31. Minute, bis man den Ausgleich erzielen kann. Steinerkirchens Adis Osmanagic wird gut in Szene gesetzt und vollstreckt zum verdienten 1:1. Danach kontrollieren die Gäste weiter das Spielgeschehen, Stadl-Paura muss mehr reagieren als sie agieren können. Trotzdem gelingt den Blauen aber fünf Minuten vor der Pause mit der zweiten richtigen Torchance auch das zweite Tor. Erneut trifft Zoltan Korde, diesmal aus einem Freistoß. Es geht in die Pause.
In dieser Manier geht es dann auch in Hälfte zwei vorerst weiter. Steinerkirchen spielt, trifft aber nicht. Spielentscheidend wird es dann in Minute 55. Zuerst sieht der Stadlinger Martin Scheidlberger nach einem Foul zurecht die Rote Karte, in der selben Minute gelingt Ihnen durch Rene Söllinger das 3:1. Von nun an stellt sich Stadl-Paura hinten rein und versucht, den Vorsprung über die Zeit zu spielen. Doch zu diesem Zeitpunkt läuft die Partie erst eine gute Stunde. So kommt es, dass Steinerkirchen in Minute 60 durch Thomas Gasperlmair nach einem Lattentreffer eines Kollegen im Nachsetzen zum wichtigen 2:3 verwerten kann. Die Gäste versuchen alles, um noch das Tor zum 3:3 zu erzielen, zwingende Chancen sind aber eher Mangelware. Stadl-Paura macht hinten dicht und schafft es schlussendlich auch, den Vorsprung über die Zeit zu retten. Steinerkirchen hingegen versäumt es, gegen zehn Stadlinger, die Partie noch zu drehen, weshalb die Grünen weiter auf den ersten Punktezuwachs warten müssen.
"Wir haben heute glücklich gewonnen. Steinerkirchen war spielerisch überlegen und die bestimmende Mannschaft. Wir haben unsere wenigen Chancen aber sehr effizient genutzt, während es bei den Gästen mit zwingenden Chancen eher rar aussah. Es waren heute glückliche drei Punkte."
red.-unterhaus.at