ASKÖ Blaue Elf Linz: „Chaotische“ Saison mit Happy End

Die ASKÖ Blaue Elf Linz überwintert in der 1. Klasse Mitte auf dem dritten Tabellenplatz mit 21 Punkten. Trotz dieser vielversprechenden Position ist der Abstand zu den beiden Top-Teams beträchtlich, was einen Sprung nach vorne im Frühjahr schwierig machen dürfte. Auffällig ist die klare Marschroute der Linzer: Es gibt keine Punkteteilungen – entweder Sieg oder Niederlage. Die Bilanz von sieben Siegen und sechs Niederlagen unterstreicht die Schwankungen im bisherigen Saisonverlauf. Ab Platz 3 beginnt ein dichtes Verfolgerfeld, in dem man mit einer schwachen Phase schnell abrutschen kann.

Während des Herbstdurchgangs wechselte die Blaue Elf den Trainer: Spieler Dominik Neuhold übernahm interimsmäßig von Rainer Friedinger, der aus eigenen Stücken das Amt niederlegte. Der viel beschworene Trainereffekt brachte noch 4 Siege in den letzten 4 Spielen vor der Winterpause. Im Interview spricht Sektionsleiter Heinz Zitta über die Herausforderungen der Herbstsaison, den Trainerwechsel und die Erwartungen für die Rückrunde.

Ligaportal: Herr Zitta, Ihr Verein hat in der Herbstsaison Platz 3 erreicht. Wie fällt Ihr Resümee aus?

Heinz Zitta: Die Herbstrunde war ehrlich gesagt etwas chaotisch. Wir haben einige Partien verloren, die wir eigentlich zu unseren Gunsten entscheiden hätten müssen – also insgesamt haben wir unglücklich agiert. Mit Ausnahme vom Match Asten, da haben wir mit 1:4 eine klare Niederlage kassiert. In den letzten vier Spielen hatten wir dann aber das Glück auf unserer Seite und konnten wichtige, aber knappe Siege einfahren.

Ligaportal: Was waren Ihre Ziele vor der Saison?

Heinz Zitta: Unser Ziel war es, unter den ersten drei bis vier Mannschaften mitzuspielen. Das ist uns im Großen und Ganzen gelungen. Die führenden Teams jetzt relativ weit weg und hinter uns ist alles sehr dicht beieinander.

Nach Trainerwechsel maximale Punkteanzahl geholt

Ligaportal: Während der Saison gab es bei Ihnen einen Trainerwechsel. Wie ist das von Statten gegangen?

Heinz Zitta: Ja, unser Trainer Rainer Friedinger hat von sich aus aufgehört. Er meinte, dass er die Mannschaft nicht mehr optimal erreichen kann. Das war seine eigene Entscheidung. Wir hätten mit dem Coach sicher weitergemacht.

Ligaportal: Wer hat danach das Training übernommen?

Heinz Zitta: Unser Spieler Dominik Neuhold hat gemeinsam mit Co-Trainer Nermin Tihak das Training übernommen. Es war kein offizieller Trainerwechsel, sie haben die Mannschaft interimistisch betreut und offenbar sehr gut eingestellt. Wir sind momentan in Gesprächen mit potenziellen Trainern. Es ist noch keine Entscheidung gefallen, wer in der Rückrunde an der Seitenlinie stehen wird.

Ligaportal: Was sind Ihre Ziele für die Rückrunde?

Heinz Zitta: Wir möchten unseren dritten Platz unbedingt halten. Zwei unserer Langzeitverletzten, Michael Senn und Atilla Alsan, die im Herbst gar nicht spielen konnten, werden im Frühjahr zurückkehren. Das sollte uns deutlich stärken.

Ligaportal: Planen Sie Transfers?

Heinz Zitta: Nein, wir kaufen eigentlich keine Spieler. Falls sich etwas ergibt und sich jemand bei uns anträgt, ist das was anderes. Aber grundsätzlich möchten wir mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs arbeiten.

Ligaportal: Wann starten Sie in die Vorbereitung?

Heinz Zitta: Das Training beginnt Mitte Jänner. Wir fahren nicht auf Trainingslager, werden aber bei uns am Platz ein intensives Trainingswochenende abhalten.

Ligaportal: Vielen Dank für das Gespräch!

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