Mit Freuden erinnert man sich bei der DSG Sportunion Altenberg an die vergangene Frühjahrssaison zurück. Nach einem sensationellen Start beendete man die Spielzeit im Spitzenfeld der Rückrundentabelle. Während man im abgelaufenen Herbst unter den Erwartungen blieb, hofft man nun auf ein ähnliches Abschneiden in der zweiten Saisonhälfte wie im Vorjahr. Am Kader hat sich in Altenberg über den Winter indes nichts verändert.
Fünf Siege en suite, am Ende nur zwei Punkte hinter Meister Wartberg auf Rang zwei der Frühjahrstabelle - es war eine bemerkenswerte Rückrunde, die die Altenberger vergangene Saison hinlegten. Eine Rückrunde, die darüber hinaus die Erwartungshaltung gewaltig in die Höhe schraubte. Umso größer war die Enttäuschung, als man die aktuelle Hinserie der 1. Klasse Mitte auf Rang neun beendete - mit nur drei Saisonsiegen. "Das war nicht sehr zufriedenstellend. Wir hätten uns einen Platz im oberen Drittel oder zumindest in der oberen Hälfte erwartet gehabt. Nach diesem super Frühjahr hatten wir schon etwas anderes erwartet", blickt Sektionsleiter Johannes Traunmüller mit einem weinenden Auge auf die Herbstsaison zurück.
Nun hoffen die Altenberger, die Geschichte der abgelaufenen Spielzeit wiederholen zu können. Ein neuerlicher Frühjahrsstart mit fünf Siegen in Folge würde die Union von allen Sorgen befreien. "Damit kann man aber nicht immer rechnen", warnt Traunmüller. Fünf Punkte beträgt der Abstand derzeit auf den Relegationsplatz. Geht der Start mit den Spielen gegen ASKÖ Leonding, Enns und Urfahr daneben, kann die Reise schnell nach hinten losgehen. Daran will der Sektionsleiter aber keine Gedanken verschwenden: "Erstes Ziel ist einmal, ins gesicherte Mittelfeld zu kommen. Die Auslosung ist nicht leicht, aber gerade gegen diese Gegner tun wir uns etwas leichter, weil wir das Spiel nicht machen müssen", sagt der Funktionär.
Steigerungsbedarf sieht Johannes Traunmüller in erster Linie im Defensivverbund. Über 23 Gegentreffer in 13 Runden zeigt sich der Sektionschef nicht erfreut. Man habe relativ viele Tore bekommen, sagt er. Entscheidend werde sein, kompakter zu stehen und zu verhindern, zu oft in Rückstand zu geraten, da in dieser Liga jede Mannschaft zwei Spieler habe, die Partien entscheiden könnten. Oft genüge aber ein 1:0, meint Traunmüller. Dass die Altenberger dahingehend auf dem richtigen Weg sind, beweisen die jüngsten Ergebnisse. Die letzten drei Meisterschaftspartien bestritt man ebenso zu Null, wie die ersten drei Testbegegnungen. "Einstellung und Laufbereitschaft sind gut, da kann man derzeit nichts sagen", berichtet der Funktionär.
Zum Trainingsauftakt durfte Coach Wolfgang Riess ausschließlich bekannte Gesichter begrüßen. Der Kader blieb gänzlich unverändert, weder Zu- noch Abgänge verzeichnete der Tabellenneunte im Winter. Dafür steht von 27. Februar bis 2. März ein Trainingslager in Tschechien auf dem Programm, wo auch einige Talente aus der U17 mit dabei sein werden. "Sie haben teilweise schon Kampfmannschaft gespielt, da erwarten wir uns einiges", sagt Sektionsleiter Traunmüller.