"In der Vergangenheit waren die Derbies immer heiß umkämpft, am Samstag war es ab er ganz anders, der Klassenunterschied einfach zu groß", erklärt Christoph Reisinger, Sektionsleiter der Union Kefermarkt. Nach drei Unentschieden in Folge fand die Konvalina-Elf eindrucksvoll auf die Siegerstraße zurück und konnte im Auswärtsspiel gegen die Union Neumarkt/Mühlkreis ein 7:0-Schützenfest feiern. Der Nachzügler hingegen steht in der 1. Klasse Nord-Ost auch nach der zehnten Runde bzw. sechsten Niederlage als einziges Team noch ohne Sieg da.
Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Dursun ging es in der TGA-Arena von Beginn an zumeist in eine Richtung, in jene von Neumarkt-Keeper Peter Feichtinger. Bereits in Minute zwei fand der Favorit die erste große Chance vor, die Radim Pouzar, der beste Mann auf dem Platz aber nicht nutzen konnte. Keine Viertelstunde war gespielt, als für den Tabellenletzten das Unheil seinen Lauf nahm, Daniel Gruber einen Pouzar-Stanglpass zum 0:1 verwertete. Die Mannen von Coach Jaroslav Konvalina kamen immer wieder über die Seiten gefährlich vor das Tor der Heimischen. So auch nach 30 Minuten, als Dominik Kerschbaummaier nach erneuter Vorarbeit von Pouzar auf 0:2 stellte. Wenige Minuten später war das Derby entschieden, fixierte abermals Gruber nach einer Kerschbaumer-Vorlage den 0:3-Halbzeitstand.
Nach dem Wiederbeginn bekamen die Zuschauer das gleiche Bild zu sehen, knüpften die Gäste dort an, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Nachdem ein Schuss zunächst abgeblockt worden war, nahm Kapitän Michael Grabner nach sechs Minuten den Ball volley und ließ die Gästefans zum vierten Mal an diesem Nachmittag jubeln. Nach 65 Minuten führte eine Kombination der kleinsten Kefermarkter zum 0:5, war der eben erst eingewechselte Manuel Bachleitner nach einer Pouzar-Flanke mit dem Kopf zur Stelle. Fünf Minuten später krönte Radim Pouzar seine starke Leistung, setzte der Tscheche einen Freistoß aus spitzem Winkel in die Maschen. Kurz darauf setzte Stanislav Peterek den Schlusspunkt zum 0:7-Endstand.
Christoph Reisinger, Sektionsleiter Union Kefermarkt:
"Nachdem die letzten Runden etwas zäh verlaufen waren, wollten wir am Samstag unbedingt gewinnen. Wir haben von der ersten bis letzten Minute das Derby dominiert und hätten bei einer perfekten Chancenauswertung sogar noch höher gewinnen können. Da es sich um ein Derby handelte, waren wir von der Passivität des Gegners einigermaßen überrascht, fanden die Neumarkter erst kurz vor Schluss ihre erste und einzige gute Torchance vor."
Günter Schlenkrich