Sensationssieg für Ried im Derby gegen Pregarten

Nach einer Hinrunde mit nur neun Punkten, nach der sie mit der roten Laterne überwinterte hat die Union Ried/Rdmk. sich gefangen. Mit vor allem einer besseren Abwehrleistung - in der Rückrunde musste man bisher nur acht Treffer hinnehmen (das ist der zweitbeste Wert der Liga) im Vergleich zu 30 im Herbst - konnte man im Frühjahr immerhin schon drei mal gewinnen und zuletzt in Schönau fast ein viertes Mal. Was letzte Woche nicht gelang, schaffte man gestern. Und zwar sensationell im Derby gegen eine um den Aufstieg spielende Union Pregarten.

Ried wird langsam zum Favoritenschreck

Ried wollte und konnte letztlich beweisen, dass die guten Ergebnisse im Frühjahr keine Zufallsprodukte waren. Pregarten war sicherlich gewarnt, hatte Ried doch Perg/Windhaag sogar auswärts besiegt. Weil letztere im Rennen um einen möglichen Aufstieg dicht auf den Fersen sind, hätte natürlich auch die Mannschaft um Michal Brozman gerne drei Punkte mitgenommen. Dafür hätte es Tore gebraucht, mit denen man übrigens die Offensive von Perg/Windhaag als stärkste der Liga abgelöst hätte. So aber fand man seinen Meister in der gestern stark spielenden Rieder Verteidigung, die zum zweiten Mal in dieser Saison ohne Gegentor blieb.

Starke Abwehrverbände prägen erste Halbzeit

Von starken Defensivleistungen auf beiden Seiten war die erste Halbzeit geprägt. Sowohl die Rieder, als auch die Gäste aus Pregarten ließen nicht viele Chancen zu. Auch nachdem die Seiten gewechselt wurden, änderte sich daran zunächst wenig. Gegen spielerisch ein bisschen stärkere Pregartner hielt Ried kämpferisch sehr gut dagegen. Es entwickelte sich ein Spiel, bei dem der erste Treffer schon die Entscheidung bringen könnte. Entsprechend bedacht wurde auf dem Platz agiert. Vor allem Pregarten kam, auch in Halbzeit zwei, kaum zu Möglichkeiten.

Mit Kampfgeist zum Sieg - ein Tor reicht

Der Treffer der am Ende tatsächlich für den Sieg reichte, fiel schließlich in Minute 74. Eine Flanke von Daniel Pührerfellner wurde von Florian Wahl mit dem Kopf zu Simon Königsmair verlängert. Dieser hatte aus 5 Metern kein Problem, den Ball zum 1:0 im Tor unterzubringen. Nach dem Treffer musste Pregarten naturgemäß offensiver zu Werke gehen, was das in der Folge tiefer stehende Ried zum Kontern zu nutzen versuchte. Eine gute Möglichkeit die sich daraus ergab konnte zehn Minuten vor Schluss nicht zum 2:0 genutzt werden. So blieb das Spiel bis zum Abpfiff spannend.

Rieder Sieg nicht unverdient

Ried brachte die knappe Führung über die Zeit und holte drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Denn auch Pabneukirchen im Parallelspiel konnte einen vollen Erfolg verbuchen. Rieds Trainer Friedrich Prandstätter ist natürlich glücklich über einen, seiner Ansicht nach, verdienten Sieg: "Die erste Hälfte war ausgeglichen. Aufgrund der zweiten Halbzeit muss man sagen, dass wir nicht unverdient gewonnen haben." "Kämpferisch war das voll in Ordnung.", zeigt sich Prandstätter zufrieden.

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