Erstmals seit langer Zeit steht dem ATSV Schärding/SK ein ruhiger Frühling bevor. Während die Mannschaft in den vergangenen Jahren nach der Hinrunde stets tief im Tabellenkeller steckte, belegt sie aktuell einen soliden 7. Platz in der 1. Klasse Nord-West. In der Herbstsaison verbuchte das Team sechs Siege, zwei Unentschieden und fünf Niederlagen. Besonders stark präsentierte sich Schärding auf heimischem Rasen: 16 der insgesamt 20 Punkte wurden vor eigenem Publikum geholt, womit der Verein hinter Rainbach und Münzkirchen die drittbeste Heimmannschaft der Liga ist. Trainer Horst Gruber nahm sich Zeit für ein Gespräch und gewährte dabei interessante Einblicke in das aktuelle Vereinsgeschehen.
Ohne größere Veränderungen im Kader startet der ATSV Schärding/SK am kommenden Wochenende in die Rückrunde. Der Coach bestätigt: „Bei uns hat sich im Winter kaum etwas verändert. Wir hatten weder Neuzugänge noch Abgänge. Der einzige Spieler, den wir neu im Kader begrüßen durften, ist Adrian Kaufmann, der vom FC Passau nach Schärding wechselte. Er gehört eigentlich zum SK Schärding, wird aber vorerst bei uns spielen, um Spielpraxis zu sammeln.“
Auch größere Verletzungen blieben der Mannschaft erspart: „Das ist besonders erfreulich. Trotz einer langen und intensiven Vorbereitung haben wir aktuell keine verletzungsbedingten Ausfälle. Zwar gab es immer wieder krankheitsbedingte Trainingsausfälle, doch zum Saisonstart am Wochenende sind alle Spieler wieder voll einsatzbereit“, so Gruber.
Auch die Stimmung im Verein sei durchweg positiv, wie Horst Gruber betont: „Die Atmosphäre im Verein ist sehr gut, was natürlich auch am sportlichen Erfolg liegt. In den vergangenen Jahren standen wir zur Halbzeit stets im Tabellenkeller und mussten uns im Frühjahr mühsam retten. Diese Saison konnten wir zum Glück bereits im Herbst den Grundstein für eine ruhige und sichere Rückrunde legen.“
Auch zur zurückliegenden Vorbereitung gibt der Trainer einen Einblick: „Dank der guten Wetterbedingungen konnten wir bereits Anfang Januar mit dem Training auf dem Platz beginnen. Da die Platzverhältnisse durchgehend gut waren und wir intensiv trainieren konnten, haben wir auf ein Trainingslager verzichtet. Die absolvierten Aufbauspiele waren insgesamt positiv, auch wenn sie nicht allzu hoch zu bewerten sind.“
Die Ziele für die Rückrunde sind in Schärding klar definiert: „Das Wichtigste ist, so schnell wie möglich den Klassenerhalt zu sichern. Auch wenn wir aktuell einen komfortablen Vorsprung haben, kann im Fußball immer etwas passieren. Zudem möchten wir endlich unsere Auswärtsschwäche ablegen. Sobald der Klassenerhalt gesichert ist, können wir uns neue Ziele setzen – doch bis dahin liegt unser voller Fokus auf diesem einen Vorhaben“, meint Horst Gruber.