Nach Sieg beim ATSV Schärding tauscht Union Raab mit Kriegner-Elf die Plätze

Zum Auftakt der 20. Runde der 1. Klasse Nord-West trafen in der Begegnung zwischen dem ATSV Schärding und der Union Raab zwei Nachbarn aus dem Mittelfeld der Tabelle aufeinander. Nach zwei 2:1-Siegen binnen Wochenfrist war für die Heimelf von Trainer Ernst Kriegner am Tag der Arbeit Schluss mit lustig. Die Raaber hingegen konnten fünf Tage nach einem 2-0-Erfolg gegen Kallham einen "Dreier" nachlegen und tauschten nach dem siebenten Saisonsieg mit dem Gegner die Plätze.

Ereignis- und chancenarme 45 Minute

Knapp 200 Besucher bekamen am Rudi Breidt Platz zunächst zwei vorsichtig agierende Tabellennachbarn zu sehen. Die Gästeelf von Coach Andreas Schauer hatte etwas mehr vom Spiel, den Raabern fehlte jedoch die nötige Aggressivität. Die Gäste verzeichneten einen Tick mehr Spielanteile und zudem auch ein leichtes Chancenplus, wenngleich die Zuschauer bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Bobaj keine zwingene Einschussgelegenheit zu sehen bekamen.

Nemeth bringt Gäste auf die Siegerstraße - Safranek macht Sack zu

Der Unparteiische hatte die zweite Halbzeit eben erst angepfiffen, zappelte der Ball auch schon in den Maschen. Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfe starteten die Raaber einen schnellen Angriff. Der agile Julian Mayr spielte Attila Nemeth das Leder genau in den Lauf. Der Ungar hatte keine Mühe, seinen neunten Saisontreffer zu erzielen und die Gäste in Führung zu bringen. Ab diesem Zeitpunkt hatte die Schauer-Elf Spiel und Gegner im Griff und geriet in der Folge nicht wirklich in Gefahr. Die Raaber verabsäumten es jedoch, den Sack vorzeitig zuzumachen. Die Gäste kreierten einige gute Chancen. Doch während Mayr nach einem Stanglpass das Leder neben das Tor setzte, vereitelte der starke ATSV-Keeper Roland Wastl die eine oder andere Möglichkiet der Union. In Minute 83 war es dann aber so weit, als Ondrej Safranek nach einer Kopfballverlängerung von Mayr das Leder unter die Latte setzte. Kurz vor dem Ende keimte bei der Kriegner-Elf noch einmal Hoffnung auf, als nach einem Abtimmungsfehler in der Raaber Hintermannschaft Emil Jusic der Ball vor die Füße fiel und der Kroate mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze ins Schwarze traf. Der Anschlusstreffer kam aber zu spät.

Andreas Schauer, Trainer Union Raab:
"Meiner Ansicht nach waren wir von der ersten bis zur letzten Minute spielbestimmend, in der ersten Halbzeit hat aber die nötige Aggressivität bzw. der Nachdruck gefehlt. Nach dem Führungstor hatten wir das Geschehen unter Kontrolle und konnten einen verdienten Sieg feiern. Auch in den vergangenen Wochen waren wir nie die schlechtere Mannschaft, jetzt stimmen aber auch die Ergebnisse".

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