Mit einem komfortablen Vorsprung von acht Punkten auf die Abstiegsränge startet die Union Nebelberg in die Rückrunde der 1. Klasse Nord. In der Herbstsaison konnte das Team 19 Punkte sammeln und belegt damit einen soliden sechsten Tabellenplatz. Auch die Chance, in den Kampf um die Aufstiegsplätze einzugreifen, besteht weiterhin – der Rückstand auf Tabellenführer Oberneukirchen beträgt aktuell sieben Punkte. Mit 35 erzielten Treffern stellt Nebelberg zudem die zweitbeste Offensive der Liga. Obmann Gerald Wöss nahm sich nun die Zeit für ein ausführliches Gespräch, in dem er die aktuelle Kadersituation, die Stimmung im Verein sowie die Ziele für den weiteren Saisonverlauf erörtert.
Bei der Union Nebelberg verlief die Winterpause ruhig, da der Verein mit dem aktuellen Kader zufrieden ist. „In der Winterpause gab es bei uns keine Veränderungen im Kader. Mit Hannes Lauss kehrt jedoch ein langzeitverletzter Spieler zurück, der nun endlich wieder fit ist und uns zur Verfügung stehen wird. Abgesehen davon gab es keine personellen Veränderungen“, erklärt Wöss.
Allerdings bereiten kleinere Verletzungen vor dem Rückrundenstart gewisse Sorgen. „Leider konnten wir in den vergangenen Wochen nie in voller Besetzung trainieren. Besonders bitter ist, dass die Hellauer-Brüder verletzt waren. Bei Sebastian hoffen wir, dass er uns im kommenden Monat wieder zur Verfügung steht. Zudem hat sich unser Kapitän, Alexander Wurm, kleinere Blessuren zugezogen. Da unser Kader eher schmal aufgestellt ist, hoffen wir, dass bis zum Wochenende möglichst viele Spieler wieder einsatzbereit sind“, meint der Obmann.
Positiv hervorzuheben ist die derzeitige Stimmung im Verein. „Grundsätzlich herrscht bei uns immer eine positive Grundstimmung. Aktuell wird diese jedoch zusätzlich gestärkt, da wir in unserer Infrastruktur einen weiteren wichtigen Schritt nach vorne machen. Derzeit befinden wir uns noch in den Bauarbeiten für ein neues Vereinsheim sowie eine moderne Flutlichtanlage. Das gesamte Team arbeitet gemeinsam daran, und wir freuen uns bereits darauf, wenn alles fertiggestellt ist“, sagt Gerald Wöss.
Auch zur Vorbereitung äußert sich der Obmann: „Zu Beginn erhielten die Spieler ein individuelles Trainingsprogramm für zu Hause, das sie eigenständig absolvieren mussten, ehe Mitte Januar das offizielle Mannschaftstraining begann. Aufgrund der schlechten Platzbedingungen konnten wir jedoch erst in der vergangenen Woche erstmals auf dem Rasen trainieren. Bis dahin fanden unsere Einheiten in einer Reithalle statt, wo wir uns bestmöglich auf die Rückrunde vorbereitet haben.“
Der Verein setzt sich zwar kleinere Etappenziele, behält jedoch stets eine ambitionierte Perspektive im Blick. „In erster Linie geht es darum, die notwendigen Punkte zu sammeln, um frühzeitig Abstand zum Abstiegskampf zu gewinnen. Danach wollen wir von Spiel zu Spiel denken und möglichst weit vorne landen. Wir verfügen definitiv über die Qualität, um eine sorgenfreie Saison zu spielen“, zeigt sich Wöss optimistisch.