1. Klasse Nord

St. Peter/W. im Soll - folgt der Angriff auf die Relegation?

st-peter wimberg unionNach zwei zweiten Plätzen in den beiden vergangenen Jahren findet sich die Union Fußball St. Peter am Wimberg auch heuer im Spitzenfeld der Liga wieder. Nach Rang drei ist die Zufriedenheit groß. Der Rückstand auf den Relegationsplatz hält sich zudem in Grenzen, nur zwei Zähler fehlen auf die Union Julbach. In der Rückrunde möchte man diesen in Angriff nehmen - obwohl ein Verpassen des zweiten Ranges kein Beinbruch wäre.

Großes Lob an Coach 

"Wir sind absolut zufrieden mit der Bilanz im Herbst und haben genau das erreicht, was wir uns vorgenommen hatten. Vor allem war es schön zu sehen, dass wir die Leistungen aus den letzten Jahren bestätigen konnten ", freut sich Sektionsleiter Ernst Rehberger. Mit 24 Zählern gehört der aktuelle Tabellendritte neuerlich zu den Spitzenmannschaften der 1. Klasse Nord. Vier Punkte beträgt der Abstand auf Herbstmeister Hellmonsödt, zwei auf die Union Julbach. Einer der Gründe für den erfolgreichen Saisonverlauf ist aus Sicht des Sektionsleiters Trainer Thomas Dollhäubl: "Seine Verpflichtung im Sommer war absolut richtig. Er ist ein sehr guter Trainer."

Zu Beginn hatte man noch einige Anlaufzeit benötigt. Nach sieben Runden fand man sich auf Rang zehn wieder. Es folgte eine beeindruckende Serie in der zweiten Hälfte der Hinrunde. Fünf Siege bei nur einem Unentschieden katapultierten die Union auf Rang drei. Erst am letzten Spieltag überholte man die Union Schenkenfelden mit einem Auswärtssieg im direkten Duell.

Platz zwei möglich - aber kein Muss

In der Rückrunde schielt man nun in Richtung dritten Vizemeistertitel in Folge: "Natürlich wären wir über den Relegationsplatz sehr glücklich. Wir wollen so lange wie möglich dranbleiben. Es wäre aber absolut kein Beinbruch, wenn wir den zweiten Platz nicht erreichen. Die Vorgabe war immer, zwischen Rang zwei und vier zu landen ", nimmt Sektionsleiter Rehberger Druck von der Mannschaft. Zumal es noch weitere Ziele in St. Peter gibt. So plant man, verstärkt auf junge Akteure zu setzen und die Eigenbauspieler weiter zu forcieren.

Kurzfristigen Bedarf an Verbesserungen sieht Rehberger dagegen im Bereich des Defensivverhaltens. Die Bilanz mit 25 Gegentreffern aus dem Herbst soll nicht wiederholt werden: "Wir machen zu viele individuelle Fehler, die Abstimmung passt teilweise nicht. Das war allerdings auch in den letzten Jahren schon so. Ein Schwerpunkt wird jetzt sein, die Defensive zu stabilisieren ", so der Funktionär.

Trainingspause genützt

Das Abwehrverhalten wird also auch im Trainingslager in Tschechien eine wichtige Rolle spielen. Im südböhmischen Hluboká schlägt die Mannschaft von Thomas Dollhäubl ihre Zelte für ein Trainingswochenende auf.

Der Startschuss in die Aufbauphase erfolgte bereits am vergangenen Freitag, zuvor waren die Akteure mit individuellem Lauftraining beschäftigt gewesen. "Der Großteil der Mannschaft hat das Trainingsprogramm sehr gut angenommen und die trainingsfreie Zeit gut genützt ", zeigt sich Rehberger erfreut über den Fleiß der Spieler. Was im Kampf um den dritten Vizemeistertitel in Folge noch entscheidend werden könnte.

Christoph Gaigg