Nach dem Aufstieg 2012 war die Union Klaffer in der 1. Klasse Nord stets in der unteren Region der Tabelle präsent und kam in den letzten beiden Jahren jeweils als Elfter ins Ziel. In der aktuellen Saison hat sich daran nichts geändert, in der Hinrunde konnten jedoch nur drei Siege gefeiert werden, weshalb man in der Tabelle nur den Nachzügler aus Arnreit hinter sich weiß und als Vorletzter in akuter Abstiegsgefahr überwintert. Da Coach Peter Hain den zum Jahresende auslaufenden Vertrag nicht verlängerte, schwingt in Klaffer im neuen Jahr ein Trainer aus Bayern das Zepter.
Nach einem Auftaktsieg in Schenkenfelden war für die Hain-Elf Schluss mit lustig und musste in den folgenden sieben sieglosen Spielen fünf Niederlagen einstecken. Nachdem binnen Wochenfrist in Peilstein und gegen Arnreit jeweils ein "Dreier" eingefahren werden konnte, schwächelten die Kicker aus Klaffer auf der Zielgeraden erneut und holten in den letzten drei Runden nur einen Punkt. "Es war ein durchwachsener Herbst, hat die Konstanz gefehlt und haben sich Pech und Unvermögen die Waage gehalten", ist Sportchef Stefan Gierlinger, der in der Mannschaft im defensiven Mittelfeld aktiv ist, entttäuscht. Neben einer aktuen Heimschwäche - vier von sechs Heimspielen gingen verloren - hatte der Nachzügler auch mit Problemen in der Defensive zu kämpfen. "Wir haben viele und zudem zahlreiche unnötige Gegentore wie zum Beispiel nach Freistößen und Eckbällen kassiert. Da die Liga traditionell ungemein ausgeglichen ist, war uns eine erneute Präsenz im Abstiegskampf bewusst, ein derart mäßiges Abschneiden hätten wir aber nich erwartet", so Gierlinger.
Nach dem Ende der Hain-Ära ist die Union Klaffer auf der Suche nach einem neuen Trainer fündig geworden, trägt künftig mit Reinhard Strohmaier, der als Aktiver beim aktuellen Bezirksligisten aus St. Roman tätig war, ein Übungsleiter aus Bayern die Verantwortung. "Wir haben uns bewusst für einen fremden Coach entschieden, der die aktuelle Situation von außen betrachtet. Es ist geplant, dass Strohmaier gemeinsam mit der Mannschaft den Karren aus dem Sumpf zieht und mit ihr das rettende Ufer erreicht", meint der Sportchef, der den Transfermarkt nur als interessierter Beobachter verfolgt. "Wir sind davon überzeugt, dass das Potenzial vorhanden ist, die Klasse erneut zu erhalten. Aus diesem Grund sind im Winter keine Transfers geplant und werden mit dem aktuellen Kader in die Rückrunde gehen."
Nach einer langen Winterpause startet Neo-Coach Strohmaier mit seiner neue Mannschaft Ende Januar in die Vorbereitung zum Abstiegskampf. In der Aufbauzeit steht unter anderem auch ein Trainingslager im burgenländischen Güssing auf dem Programm. Da ans rettende Ufer nur zwei bzw. drei Punkte fehlen, ist der Klassenerhalt ein realistisches Ziel. "Wie in den vergangenen Jahren schweben auch in der aktuellen Saison rund zehn Mannschaften in Abstiegsgefahr, darum ist im Frühjahr noch viel möglich. Das Primärziel ist, wie in den letzten beiden Saisonen zumindest den elften Platz zu erreichen und wollen am Ende über dem Strich stehen", hofft Stefan Gierlinger, auch das dritte Jahr nach dem Aufsteigern meistern zu können.