In der 1. Klasse Nord empfing Andreas Schimpl, Trainer von Union Ganserlifte St.Peter, zum 13. Spieltag die SPG Walding/Rottenegg. Nach frühem Rückstand drehte das Heimteam die Partie und feierte einen 2:1-Erfolg – wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Für Schimpl war es ein spezielles Duell gegen seinen Ex-Verein, das sein Team mit viel Energie, Disziplin und einem späten Knockout entschied. „Wir waren die aktivere Mannschaft und hatten am Ende das Glück auf unserer Seite“, so der Trainer, der die geschlossene Leistung seiner Elf hervorhob. Mit dem Sieg schiebt sich Union Ganserlifte St.Peter auf Rang zwölf und verschafft sich etwas Luft im Tabellenkeller.
Die Gäste erwischten den besseren Start und stellten in der 24. Minute auf 0:1 – Torschütze: Vadim Schahpar. St.Peter ließ sich davon nicht beirren, erarbeitete sich laut Schimpl „in der Summe der Möglichkeiten ein Übergewicht“ und blieb bis zur Pause gefährlich. Nach dem Seitenwechsel belohnte sich das Heimteam: In der 63. Minute fiel der Ausgleich per präzisem Freistoß zum 1:1 – Schütze: Paul Gahleitner. Der Druck blieb hoch – und kurz vor dem Abpfiff wurde St.Peter für den Aufwand belohnt: In der 89. Minute zappelte der Ball erneut im Netz – Torschütze: Jiri Vlcek –, das 2:1 sorgte für Jubel und drei hart erkämpfte Punkte.
Einzelne Akteure wollte Schimpl nicht herausheben: „Ich würde gar niemanden wirklich als Einzelperson herausnehmen wollen, weil die Mannschaftsleistung sehr kompakt gewesen ist und wirklich alle ihre Leistung sehr gut abrufen haben können.“ Taktisch sah er seine Elf klar auf dem richtigen Weg: „Wir haben es geschafft, die Spielstärke von Walding mit aggressivem, offensivem Verteidigen verhältnismäßig gut in den Griff zu bekommen.“ Zudem präsentierte sich St.Peter bei Standards stabiler als zuletzt – und nutzte einen ruhenden Ball zum Ausgleich.
Für Schimpl war die Partie auch emotional besonders: „Es ist mein Ex-Verein, mit dem ich eine sehr schöne Zeit verbracht habe. Mir wäre lieber gewesen, wir hätten in den letzten Runden mehr gepunktet und gegen Walding vielleicht nicht unbedingt gewonnen, aber wir haben die Punkte dringend gebraucht.“ Lob gab es auch für den Unparteiischen, der „umsichtig und ruhig“ leitete. Mit Blick nach vorne will der Coach vor allem das gemeinsame Verteidigen weiter verbessern, sieht aber klare Fortschritte: „Unser aggressiver Spielstil trägt Früchte und wir haben uns endlich für die Arbeit belohnt.“ Verletzungssorgen sind vor der Winterpause überschaubar – Langzeitfälle gibt es keine. Nach dem 2:1 gegen einen spielstarken Gegner geht St.Peter mit Rückenwind in die Pause.