Der FC Aschach/Steyr hat nach vier absolvierten Runden in der Frühjahrsmeisterschaft der 1. Klasse Ost eine ausgeglichene Bilanz aufzuweisen. Zwei Siegen gegen Hofkirchen und Waldneukirchen stehen zwei Niederlagen gegenüber – zuletzt ein 0:2 beim souveränen Tabellenführer Schiedlberg. Mit 24 Punkten liegt die Elf von Neo-Trainer Helmut Kiss auf dem 8. Rang und damit komfortabel im Tabellenmittelfeld.
Im Gespräch mit Ligaportal zeigt sich der Coach, der das Team erst in der Winterpause übernommen hat, angesichts der Umstände zufrieden mit dem bisherigen Abschneiden. „Wir haben im Winter wichtige Spieler verloren, darunter einige absolute Stammkräfte. Drei neue sind dazugekommen – das war natürlich keine einfache Situation“, so Kiss. Vor allem im Hinblick auf den schweren Spielplan mit Duellen gegen Schiedlberg, Waldneukirchen, Hofkirchen und Molln sei der Start mit sechs Punkten sehr positiv zu bewerten: „Das war so nicht zu erwarten.“
Die Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Schiedlberg war für Kiss mehr oder weniger einkalkuliert – wenngleich die Leistung über weite Strecken in Ordnung war. „Die erste Halbzeit war ereignislos, beide Teams ohne echte Chancen. Wir wollten defensiv stabil stehen, was uns bis dahin auch gut gelungen ist“, schildert der Trainer den Spielverlauf. Erst ein individueller Fehler nach einem langen Lauf von Schiedlberg-Außenverteidiger Jakob Freller brachte den Tabellenführer auf die Siegerstraße. „Da sind wir einfach nicht gut gestanden, und dann war das Tor fast nicht mehr zu verteidigen. Zuerst haben wir den Flankengeber zu lange nur ‚begleitet‘. Dann folgte im Zentrum auch noch ein Stellungsfehler“, weiß der routinierte Trainer. Das 2:0 sei ebenfalls unnötig gewesen, aber am Ende gehe der Sieg der Hausherren in Ordnung. „Wir haben Schiedlberg fast nichts zugelassen, aber ihre individuelle Klasse mit Spielern wie Sturmberger, Seidel, Krennmayr oder Schopper macht dann eben den Unterschied. Das ist ein Team, das aus wenigen Chancen Tore machen kann. Wobei sie nach dem 1:0 auch den einen oder anderen ‚100er’ hatten.“
In den nächsten Runden warten mit dem ASK St. Valentin 1b (Heimspiel) und dem Auswärtsduell in Kremsmünster Gegner aus der unteren Tabellenhälfte. „Wir haben jetzt vier Spiele gegen Mannschaften, die hinter uns stehen bzw. wie Stein zumindest punktegleich mit uns sind. Unser Ziel sind sechs Punkte aus diesen Partien, um die 30-Punkte-Marke zu erreichen und mit dem Abstieg nichts mehr zu tun zu haben“, erklärt Kiss. Besonders wichtig sei es, die nötigen Punkte vor den anschließenden, schweren Duellen gegen die Topteams Neuhofen, Vorwärts 1b oder Sierning zu sammeln. „Da wollen wir nicht in eine Drucksituation kommen.“
Personell bleibt die Lage angespannt. „Wir haben ohnehin nur einen 13-Mann-Kader mit Feldspielern. Jetzt fällt mit Daniel Seimair wegen der neunten Gelben Karte auch noch ein Leistungsträger aus“, so Kiss. Trotzdem sieht man in Aschach die kommenden Aufgaben mit Zuversicht: „Wir sind kompakt, gut organisiert und wissen, was wir können.“ Die kommende Heimpartie gegen den ASK St. Valentin 1b soll den nächsten Schritt zum angepeilten Klassenerhalt bringen.