Die Union Schiedlberg krönte sich bereits vor mehreren Wochen zum souveränen Meister der 1. Klasse Ost und ließ trotz einiger Punkteverluste zum Saisonende keinen Zweifel an der eigenen Dominanz aufkommen. Im letzten Spiel erreichte die Mannschaft von Trainer Fabian Leitner ein 1:1-Unentschieden bei den St. Ulrich Juniors – ein Ergebnis, das zugleich den direkten Abstieg des Gegners besiegelte. Schiedlberg beendete die Saison mit starken 66 Punkten und einem Vorsprung von 13 Zählern auf den ersten Verfolger, Lokalrivale Sierning. Nur 13 Gegentreffer in 26 Partien unterstreichen die Defensivstärke des neuen Meisters, bester Torschütze war Mathias Krennmayr mit 15 Treffern.
„Natürlich war der Titel schon vor ein paar Wochen fixiert – da ist in den letzten Runden nicht so einfach, die Spannung hochzuhalten“, erklärt Hannes Söllradl aus dem sportlichen Leitungsteam. Dennoch legte man Wert auf sportliche Fairness: „Wir haben zwar etwas rotiert, aber alle Spieler haben ihre Leistung gebracht und Einsatz gezeigt. Gegen Ulrich hat jeder Gas gegeben. Wir wollten den Abstiegskampf nicht verzerren und das ist uns auch gelungen. Da kann man der Mannschaft nichts vorwerfen.“
Der eingeschlagene Weg wird auch kommende Saison fortgeführt. Trainer Fabian Leitner sowie das gesamte Trainerteam bleiben im Amt. Im Kader selbst wird es punktuelle Veränderungen geben: „Wir haben einige Abgänge – Laurenz Ahrer wechselt zu St. Ulrich in die Landesliga, Thomas Seyerlehner geht zu Waldneukirchen und Kapitän Philipp Schopper hängt seine Schuhe an den Nagel. Auch Torhüter Manuel Brandhuber hört auf, der von den beiden neuen Keepern Adin Kuljic (davor in Salzburg aktiv) und David Stoubenfol (Ternberg) ersetzt wird. Stürmer Marco Öhlinger, der schon einmal in Schiedlberg war, kommt vom SV Molln und mit Bendikt Lueghamer aus Neuzeug ist ein weiterer Heimkehrer zu vermelden.
Besonders auf der Torwartposition wird ein offener Konkurrenzkampf erwartet: „Kuljic und Stoubenfol kämpfen um das ‚Einser-Leiberl‘ – wer sich am Ende durchsetzt, wird sich im Laufe der Vorbereitung zeigen.“ Ganz abgeschlossen ist die Kaderplanung damit aber nicht. Man lässt sich in Schiedlberg offen, ob man noch einmal am Transfermarkt zuschlägt, sollte sich etwas Interessantes ergeben. Ein Thema, das intern genau beobachtet wird, ist die Ligeneinteilung. Söllradl: „Wir gehen natürlich davon aus, dass wir in die Bezirksliga Ost eingeteilt werden.“ Fixiert wird die Einteilung nach den Relegationsspielen im Unterhaus.
Trotz Meistertitel gibt man sich in Schiedlberg für die kommende Spielzeit vorsichtig optimistisch: „Mit dem Abstiegskampf möchten wir naturgemäß nichts zu tun haben. Ein Platz im gesicherten Mittelfeld wäre ideal und ist das erklärte Ziel. Wir wollen uns gut einfinden und – wenn es optimal läuft – vielleicht auch weiter mitspielen“, so Söllradl abschließend.
Die Union Schiedlberg blickt also auf eine rundum erfolgreiche Saison zurück und geht mit einem stabilen Fundament und gezielten Verstärkungen in ein neues Kapitel auf höherer Ebene.