ATSV Steyr - Mit Heimsieg aus den Abstiegsrängen

Mit der Roten Laterne und noch ohne Frühjahrssieg ist der ATSV Vorwärts Steyr in den Spieltag gestartet. Gegen den ASV Behamberg-Haidershofen mussten also dringend Punkte gegen den Abstieg her. Die Efl von Trainerurgestein Dietmar Postlmayr kämpfte aufopferungsvoll und konnte mit einem 2:0 Sieg sogar die Abstiegsränge in der 1. Klasse Ost verlassen.

Schwache Erste Halbzeit

In den ersten 45 Minuten wurde von beiden Seiten Fußball-Magerkost geboten. Es entwickelte sich eine sehr zerfahrene Partie ohne nennenswerte Höhepunkte. Die Mannschaften beschränkten sich ausschließlich auf aggressive Zweikämpfe im Mittelfeld und zeigten kaum Offensivbemühungen. So ging das Spiel mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Pause.

Elfmeter bringt Führung für den ATSV

In der zweiten Halbzeit bekommen die 130 Zuschauer an der Sportanlage Münichholz dann mehr zu sehen. In der 58. Minute bricht, nach einem Abwehrfehler der Haidershofener Hintermannschaft, Adnel Zulum in den gegnerischen Strafraum durch. Der Haidershofener Mayrhofer kann ihn nur per Foulspiel stoppen und Schiri Krassnitzer entscheidet auf Elfmeter. Der Gefoulte tritt selbst an und bringt die Steyrer mit 1:0 in Front. In der Folge verstärken die Haidershofener ihre Offensivambitionen und reklamieren, kurze Zeit nach dem Verlusttreffer, ebenfalls einen Elfmeterpfiff für sich. David Hofer hatte einen Stürmer an der Strafraumgrenze umgestoßen, doch Krassnitzer lässt diesmal weiterlaufen.
Nur Minuten später vergibt Thomas Ömer die beste Ausgleichsmöglichkeit. Er kommt aus fünf Metern frei zum Kopfball, doch der Stürmer verfehlt das Tor.

Zweimal Rot in der Schlussphase

In der 73. Minute erhöht der ATSV auf 2:0. Dario Glavas schlägt einen Freistoß von der Halbposition scharf in Richtung langes Eck. Der Ball geht an Freund und Feind vorbei ins Netz. Nach 76. Minuten entlädt sich der Frust der Gäste in Form von Dominik Graf, der sich nach einem Zweikampf im Mittelfeld zu einer Tätlichkeit hinreißen lässt. Seine Ohrfeige beantwortet der Steyrer Vladen Licinar mit einer Ausholbewegung der Hand, die Schiri Krassnitzer dazu veranlasst beide Streithähne vorzeitig mit Rot unter die Dusche zu schicken.
Nach dieser Aktion bringen die Steyrer den wichtigen Sieg über die Zeit und geben damit die Rote Laterne an den SC Kronstorf weiter. Der ASV Behamberg-Haidershofen hat es verabsäumt sich ins Mittelfeld abzusetzen und befindet sich weiterhin mitten im Abstiegskampf.

Muhamed Dizdarevic, Sportlicher Leiter ATSV Vorwärts Steyr

"Die erste Halbzeit war von beiden Seiten äußerst schwach. Nach dem Elfer waren wir besser im Spiel. Die Rote Karte für unseren Spieler war hart, aber der Schiedsrichter hat laut Regelwerk auch die Absicht einer Tätlichkeit mit Rot zu ahnden. Nach den beiden Ausschlüssan haben wir das Spiel sicher nach Hause gespielt."

Friedrich Bolek, Trainer ASV Behamberg-Haidershofen

"Leider haben wir heute unsere Chancen nicht genutzt und wurden durch die beiden Standards bestraft. Die beiden Ausschlüsse waren sicherlich gerechtfertigt. Mein junger Spieler hat seine Emotionen leider nicht im Griff gehabt. Jetzt wird die Kadersituation noch enger, derzeit habe ich nur noch zwölf fitte Spieler zur Verfügung. Trotzdem werden wir versuchen in Micheldorf zu punkten."

Alexander Meier

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