Die Union Wolfern war in den ersten beiden Runden respektabel in die 1. Klasse Ost gestartet. Mit einem Sieg und einem Unentschieden ging der
Aufsteiger ungeschlagen in die Partie gegen den ASV Behamberg-Haidershofen. In einer turbulenten Partie mit sieben Treffern gab die Elf von Stefan Wimmer einen drei Torevorsprung noch aus der Hand um am Ende doch noch als Sieger vom Feld zu gehen.
Für zusätzliche Brisanz in diesem Derby war von Beginn weg gesorgt. Spielte doch Wolfern Trainer Stefan Wimmer in seiner aktiven Laufbahn immerhin 13 Jahre für den ASV Haidershofen. Dementsprechend motiviert gingen beide Teams in dieses Spiel. Nach anfänglicher Feldüberlegenheit der Gastgeber übernehmen die Gäste das Kommando und gehen mit einer verdienten 2:0 Führung in die Pause. Flügelflitzer Manuel Märkinger mit dem 1:0 und Stefan Ackerl mit einen satten Schuss sorgen für die Treffer der Wimmer Elf. Als zehn Minuten nach Wiederbeginn Martin Sulzner das 3:0 erzielt glauben alle im Stadion an die vorzeitige Vorentscheidung.
Doch weit gefehlt. Die Heimischen drehen nach dem dritten Gegentreffer auf uns spielen sich förmlich in einen Rausch. Binnen zehn Minuten kann die Schimpl Elf ausgleichen. Zuerst schnürt Daniel Graf einen Doppelpack zum 3:2 Anschluss. Als in der 66. Minute Thomas Seidl den Haidershofener Goalgetter Jürgen Huber im Strafraum zu Fall bringt, zeigt Schiedsrichter Lamplmair zurecht auf den Punkt. Der gefoulte tritt selbst an und bringt seine Elf endgültig zurück ins Spiel. Kurz darauf hat Huber die Riesenchance das Spiel komplett auf den Kopf zu stellen und Haidershofen in Führung zu schießen. Doch Virag im Tor der Gäste kann parieren. So sind es am Ende doch noch die Wolferner, die dieses turbulente Spiel für sich entscheiden können. Nach einer Ecke fälscht Unglücksrabe Stefan Heinzlreiter einen Corner ins eigene Netz ab und lässt die Gäste über drei Punkte jubeln.
"Wir waren uns nach dem 3:0 schon zu sicher, Haidershofen hat uns dann förmlich überrumpelt. In dieser Phase wären wir mit dem Unentschieden auch zufrieden gewesen. Zum Glück ist uns noch der Lucky Punch gelungen."
Alexander Meier