10 Mollner fahren in Schiedlberg drei Punkte ein

In der Begegnung zwischen der Union Schiedlberg und dem SV Molln ging es am Sonntagnachmittag für beide Mannschaften im Abstiegskampf der 1. Klasse Ost um wichtige Punkte. Nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Neunherz durften auf der Schiedlberger "Sandwüste" nur die Gäste jubeln. Nach einem Fehlstart mit drei Niederlagen und einem Sieg im Kellerderby gegen Scharnstein legten die Mannen von Trainer Albert Kabashi binnen Wochenfrist einen "Dreier" nach. Obwohl die Mollner nach dem Platzverweis von Kapitän Gerald Kimbacher in der gesamten zweiten Halbzeit nur zu zehnt waren, mussten sich die Kicker aus Schiedlberg mit 0:2 geschlagen geben und unter Neo-Trainer Alexander Windisch den Platz erstmals als Verlierer verlassen.

Gäste mit komfortabler 2:0-Führung - Kapitän Kimbacher sieht Rot

Eine Woche nach dem Sieg gegen Scharnstein ging die Kabashi-Elf motiviert in die Partie und kontrollierte von Beginn an das Geschehen. Bei schwierigem Geläuf gingen die Gäste in der Anfangsphase in Führung, als Michael Rosenegger von der rechten Seite eine Flanke schlug und Ferdi Akbudak mit dem Kopf zur Stelle war. Obwohl der holprige Boden einen kontrollierten Spielaufbau nicht zuließ, hielten die Gäste die Zügel in der Hand. Nach 35 Minuten war es Akbudak, der den Ball zur Mitte brachte und Daniel Rinner auf 0:2 stellte. In Minute 45 waren die Mollner nur noch zu zehnt. Nach einem weiten Ball zog Kapitän Gerald Kimbacher als letzter Mann die Notbremse und flog mit Rot vom Platz.

Coach Kabashi rührt Beton an

Trainerfuchs Kabashi reagierte auf die 2:0-Führung bzw. den Platzverweis und rührte Beton an. Während "Sechser" Markus Kienbacher anstelle des Kapitäns als Libero fungierte, kam Stürmer Matthias Rinner in der zweiten Halbzeit als rechter Außenverteidiger zum Einsatz. Die Hausherren stiegen auf das Gas und rannten gegen die dezimierten Gäste an, konnten den Mollner Abwehrriegel aber nicht knacken. Bis auf einen Stangenschuss nach rund 65 Minuten sprang für die klar überlegene Windisch-Elf nichts Zählbares heraus. Am Ende hätte das Ergebnis noch deutlicher ausfallen können, die Mollner konnten den einen oder anderen Konter aber nicht erfolgreich abschließen. So setzte Rosenegger, alleine vor Schiedlberg-Keeper Christoph Sturmberger, den Ball neben das Tor. Während die Mollner mit einem 2:0-Erfolg den sechsten Saisonsieg bejubeln konnten, musste die Windisch-Elf die erst fünfte Niederlage einstecken.

Hermann Boxleitner, Sektionsleiter SV Molln:
"Nach drei Niederlagen im Frühjahr war der Sieg gegen Scharnstein für das  Selbstvertrauen enorm wichtig. Obwohl wir in der zweiten Halbzeit in Unterzahl waren, konnten wir einen Dreier nachlegen. Wir haben hinten dicht gemacht, clever agiert und drei wichtige Punkte eingefahren. Die beiden Siege waren auch nötig, denn in der unteren Tabellenregion ist es verdammt eng".

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