1. Klasse Süd-West

UFC Lochen: Mit magischem Mittelfeld zu den Zielen

Der UFC Lasco Lochen spielte vor zwei Jahren noch in der Bezirksliga West und stieg aus dieser in die 1.Klasse Süd-West ab. Dort performte man mit 48 Punkten und einem 3. Platz, wie es sich die Vereinsführung gewünscht hat. Dabei konnte man 56 Tore erzielen. Diese waren nur Ligamittelwert, jedoch hat der UFC nur 30 Gegentreffer einstecken müssen und hatte somit die zweitbeste Defensive der Liga.

 

Die „supergelungene Saison“

Mit einer solchen Performance konnte man am Saisonstart nicht rechnen. Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga, verließen einige Leistungsträger den UFC und schlossen sich anderen Vereinen an, weiters beendeten auch einige alteingesessene Spieler ihre Karrieren. „Mit dem Ergebnis, das wir diese Saison erreicht haben, war weder zu rechnen noch zu erwarten, da wir doch einige Leistungsträger verloren haben nach dem Abstieg“, sagt der Trainer vom UFC Lochen Stefan Bischof. Weiters macht Bischof die Leistungen von vier Akteuren seines Vereins mitverantwortlich für den Erfolg in dieser Saison. Sandro Maier, Franz Pär, Julian Maislinger und Thomas Geier. Das Mittelfeld des UFC spielte diese Saison groß auf und konnte in dieser Saison nicht nur 29 der 56 Tore erzielen, sondern auch mit ihrer mentalen Stärke nach Niederlagen überzeugen. Weiters ist auch die Leistung des Top-Torjägers Michael Schwab herauszuheben, der 12 Tore in 23 Spielen machte und somit nicht einmal 2 Spiele pro Tor brauchte. Trotz der herausragenden Leistung des gesamten Teams, konnte man im Aufstiegsrennen keine Rolle spielen. Meister Weng hatte 21 Punkte Vorsprung am Ende der Saison und Vizemeister Palting/Seeham lag mit 11 Punkten in Front. „Wir müssen zugeben, dass wir sowohl punktemäßig als auch sportlich weit weg von Weng waren. Unglaublich, was Weng geleistet hat!“, sagt der Trainer.

Ruhige Transferphase mit Transferhammer

Trotz einiger Angebote der umliegenden höherklassigen Vereine bleiben alle Leistungsträger oder „Gallionsfiguren des UFC Lochens“, wie sie Bischof bezeichnete (Pär und Maier) dem UFC Lochen auch nach der Transferperiode erhalten. Dennoch gab es einen Abgang, mit Matthias Schubert verlässt ein Verteidiger Lochen. Schubert möchte sich bei Eugendorf sportlich neu orientieren, da er in Lochen nach einer längeren Verletzungspause nur sporadisch zum Einsatz kam. Weiters beendete Christian Heinrich verletzungsbedingt seine Karriere. Vom SV Eberschwang wechselte Christian Bamminger nach Lochen. Er beteiligte sich beim Aufstieg seines Ex-Klubs mit acht Toren und lieferte dort auch spielerisch ab.

Überraschende Zielsetzung

„Unser Ziel für die kommende Saison ist erneut eine Platzierung unter den Top-5. Ich möchte aber explizit dazu sagen, dass wir nicht aufsteigen wollen“, erklärt Bischof die Ziele der kommenden Saison. Dem Trainer zufolge habe man gemerkt, dass das sportliche Niveau in der Bezirksliga doch zu hoch sei. Um die Top-5 zu erreichen setzt die Vereinsführung eine Punktegrenze von mindestens 40 bis 45 Punkten aus. „Für diese Punkte haben wir die Mannschaft, um ganz vorne mitzuspielen, fehlt uns leider ehrlicherweise ein bisschen die Qualität“, so Bischof.

Die Vorbereitung ist bereits voll im Gange, die Lochener spielten bei einem Blitzturnier mit und konnten sich gegen Mannschaften aus der Landesliga und der OÖ-Liga gut mit einem Sieg und einer knappen Niederlage präsentieren und auch der einzige Neuzugang scheint sich in seiner neuen Heimat wohlzufühlen, denn er traf bereits beim Debut.